Der neue VW-Chef Matthias Müller will im Zuge des Abgas-Skandals auch die Investitionen des Konzerns in den Fußball auf den Prüfstand stellen.
VW-Chef stellt Sponsoring in Frage
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"Wir drehen jeden Stein um und werden uns auch das ansehen", sagte Müller der Frankfurter Allgemeinen Zeitung.
Der 62-Jährige hatte zuvor bei VW ein rigides Sparprogramm für Reparaturen und Strafzahlungen angekündigt.
Allen voran DFB-Pokalsieger VfL Wolfsburg profitiert als hundertprozentige Tochter des Unternehmens von den VW-Zahlungen.
Der Autobauer ist zudem über die Tochter Audi am FC Bayern und dem FC Ingolstadt beteiligt.
VfL-Geschäftsführer Klaus Allofs hatte zuletzt betont, keine negativen Folgen für den Klub zu erwarten.
Betrachte man den gesamten VW-Konzern, sei das finanzielle Engagement "sehr gering", sagte er der Zeit: "Der VfL ist umgekehrt für die Marke VW mehr wert als die tatsächlich investierte Summe."
Weiterhin denkt der 58-Jährige, dass die Wölfe angesichts des aktuellen Abgas-Skandals für Volkswagen eine "besondere Rolle" in der Außenwirkung einnehmen können.