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9. Spieltag der Bundesliga: 1. FSV Mainz 05 - Borussia Dortmund

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9. Spieltag der Bundesliga: 1. FSV Mainz 05 - Borussia Dortmund

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BVB versüßt Tuchel die Rückkehr

Bei seiner Rückkehr nach Mainz wird Thomas Tuchel mit Pfiffen empfangen. Der BVB-Trainer braucht etwas Eingewöhnungszeit, kann am Ende aber lachen - auch dank Marco Reus.
1. FSV Mainz 05 v Borussia Dortmund - Bundesliga
1. FSV Mainz 05 v Borussia Dortmund - Bundesliga
© Getty Images

Nach dem Spiel war er sogar wieder zu Scherzen aufgelegt.

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"Ich bin heilfroh, dass Kloppo sich endlich entschieden hat. So weiß auch ich, wo es mich als nächstes hinverschlägt", sagte BVB-Trainer Thomas Tuchel nach dem 2:0-Sieg bei seinem Ex-Klub 1. FSV Mainz 05 bei Sky.

Der 42-Jährige machte einen gelösten Eindruck, die Anspannung bei seiner erstmaligen Rückkehr an seine alte Wirkungsstätte war ihm vor und während der 90 Minuten anzusehen.

Tuchel wurde in seiner alten Heimat wie erwartet mit etlichen Pfiffen begrüßt. FSV-Präsident Harald Strutz hatte vor der Partie noch zusätzlich Öl ins Feuer gegossen und gesagt, der Abgang des 42-Jährigen im Mai 2014 sei "grenzwertig" gewesen.

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An Emotionen habe er aber "gar nix" mitbekommen, sagte Tuchel: "Es war aber schon komisch, in Mainz auf der anderen Seite zu stehen. Ich habe schon eine Weile gebraucht, mich an die Perspektive zu gewöhnen."

Durch den ersten Sieg nach zuvor vier Pflichtpartien ohne Dreier festigte der BVB mit 20 Punkten Platz zwei hinter Bayern München und rückte zumindest für eine Nacht bis auf vier Zähler an den Rekordmeister heran. (DATENCENTER: Tabelle)

Vor 34.000 Zuschauern leitete ausgerechnet der zuletzt formschwache Nationalspieler Marco Reus (18.) den dritten Auswärtserfolg des Tuchel-Teams ein, das vor der Länderspielpause bei den Bayern eine bittere 1:5-Pleite kassiert hatte. Allerdings verschoss Reus auch noch einen unberechtigten Strafstoß (47.), ehe Henrich Mkhitaryan für die Entscheidung sorgte (82.).

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Dortmunds Stürmer Pierre-Emerick Aubameyang war am 9. Bundesliga-Spieltag erstmals nicht selbst erfolgreich, bereitete aber beide Tore mustergültig vor. Mainz musste gegen Angstgegner Dortmund die achte Niederlage in den vergangenen neun Duellen hinnehmen, hält sich aber im Mittelfeld der Tabelle.

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"Die drei Punkte waren doppelt und dreifach wichtig - ich weiß, wie schwer es ist, in Mainz zu gewinnen", sagte Tuchel: "Es war ein bisschen wacklig, aber das macht gar nix. Man hat uns angemerkt, dass wir dreimal unentschieden gespielt und eine Abreibung in München bekommen haben. Ich habe es schon ein bisschen geahnt, man kann nicht erwarten, dass einem alles leicht von der Hand geht. Aber ich bin super zufrieden, dass meine Mannschaft das so angenommen hat."

Bürki reagiert glänzend

Von Beginn an entwickelte sich eine interessante Partie, weil beide Teams den direkten Weg zum Tor suchten. Und die mutig aufspielenden Gastgeber hatten gleich die erste Chance: Nach einer Hereingabe von Pierre Bengtsson scheiterte FSV-Stürmer Yoshinori Muto (6.) aus kurzer Distanz am glänzend reagierenden Dortmunder Keeper Roman Bürki. (SERVICE: Das Spiel zum Nachlesen im TICKER)

In der Folge erwiesen sich die Borussen wie erwartet als technisch überlegene Mannschaft. Allerdings offenbarte die Abwehr um Weltmeister Mats Hummels gelegentlich Schwächen. Doch Reus, der im Gegensatz zum Spiel bei den Bayern wieder in der Startelf stand, schloss einen Traumangriff des Ex-Meisters erfolgreich ab.

Nach einem Fehlpass von FSV-Abwehrspieler Niko Bungert am eigenen Strafraum kam der Ball über Mkhitaryan und Aubameyang zu Reus, der mit rechts aus rund acht Metern locker einschob. "Es freut mich für Marco, dass er heute der Dosenöffner für uns war", sagte Tuchel.

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Es war das dritte Saisontor des Tempodribblers - allerdings hatte Reus auch einige schwache Aktionen.

Unmittelbar nach dem Wechsel hätte er für eine Vorentscheidung sorgen können. Doch der Nationalspieler scheiterte mit einem Elfmeter an FSV-Torhüter Loris Karius. Es war ausgleichende Gerechtigkeit, denn Bungert hatte Aubameyang vor dem Strafraum gefoult.

Der verschossene Elfmeter könne passieren, sagte BVB-Sportdirektor Michael Zorc nach dem Spiel. Vielmehr freue er sich darüber, dass Reus "beim Tor wieder den Killerinstinkt gezeigt hat. Er ist deutlich auf dem aufsteigenden Ast."

Reus patzt vom Punkt

Mainz hielt trotz vieler leichter Ballverluste dagegen und kam immer wieder zu gefährlichen Vorstößen. Torjäger Yunus Malli, der bereits sechs Saisontore auf dem Konto hat, verzog nur knapp (20.), bevor Jairo einen Freistoß über die Latte zirkelte (33.). Mit einem Chancen-Plus gingen die Rheinhessen in die Kabine. (DATENCENTER: Ergebnisse)

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Die Mainzer drückten auch nach dem Wechsel vehement auf den Ausgleich und hatten eindeutig mehr vom Spiel. Doch der plötzlich in der Strafraummitte durchgebrochene Japaner Muto fand erneut in Bürki seinen Meister (59.). Mkhitaryan beseitigte nach einem Fehler von Daniel Brosinski die letzten Zweifel am BVB-Sieg.

Am Rande der Partie war der immer konkreter werdende Wechsel des Mainzer Managers Christian Heidel zum Ligarivalen Schalke 04 das Gesprächsthema. Nach Informationen der Bild haben sich die Königsblauen mit Heidel bereits geeinigt, einzig die Unterschrift des 52-Jährigen fehle noch.