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SPORT1-Experten zu Wolfsburgs Sieg im Supercup gegen den FC Bayern

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SPORT1-Experten zu Wolfsburgs Sieg im Supercup gegen den FC Bayern

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"VfL kann eine neue Ära einläuten"

Mit dem Sieg im Supercup gewinnt der VfL Wolfsburg den dritten Titel der Klubgeschichte und setzt ein Ausrufezeichen als Konkurrent des FC Bayern. Die SPORT1-Experten sprechen über die neue Stärke der "Wölfe".
VfL Wolfsburg v FC Bayern Muenchen - DFL Supercup 2015
VfL Wolfsburg v FC Bayern Muenchen - DFL Supercup 2015
© Getty Images
Reinhard Franke
Reinhard Franke

Durch den Gewinn des Supercups entwickelt sich der VfL Wolfsburg immer mehr zum hartnäckigsten nationalen Konkurrenten des FC Bayern. Es ist der zweite Titel in acht Wochen für die "Wölfe". "Wir haben jetzt Blut geleckt", sagte VfL-Coach Dieter Hecking nach dem Sieg im Elfmeterschießen gegen die Münchner.

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Nach dem Pokalsieg im Mai setzte Wolfsburg jetzt ein weiteres Ausrufezeichen. Wie gefährlich können die Niedersachsen dem Rekordmeister wirklich werden?

1996-Europameister Andreas Möller hält nun sogar eine Wolfsburger "Ära" für möglich.

Doch nicht alle SPORT1-Experten gehen so weit. Der ehemalige Wolfsburger Stefan Schnoor etwa denkt, dass "der VfL auf dem Weg dahin ist", den Bayern dauerhaft gefährlich werden zu können, "aber im Moment fehlt da noch ein bisschen." Ähnlich argumentiert Klaus Augenthaler.

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SPORT1 fasst die Experten-Meinungen zusammen.

Olaf Thon:

"Es wäre schön, wenn der VfL den Bayern nun wirklich gefährlich werden könnte. Ich denke aber, dass sie davon noch meilenweit entfernt sind. Der Sieg im Supercup ist kein Maßstab, es ist psychologisch für die Liga eine schöne Geschichte, aber im Normalfall hätte Bayern gewonnen, von daher war es dann noch ein Kraftakt der Wolfsburger zurückzukommen. Dass Xabi Alonso verschossen hat, war Glück für den VfL. Ich hoffe, dass durch die Wolfsburger die Liga endlich wieder richtig spannend wird und ich drücke jedem die Daumen, der dem FC Bayern Paroli bieten kann. Der Erfolg vom Samstag ist aber ein schöner Fingerzeig in die richtige Richtung." (Meinung: Guardiola bleibt bei Müller unbelehrbar)

Andreas Möller:

"Ich denke, dass die abgelaufene Saison kein Zufallsprodukt war. Der VfL Wolfsburg hat eine sehr starke Mannschaft, man wurde Pokalsieger und die Mannschaft weiß jetzt, dass sie Titel gewinnen kann. Es ist ein hervorragender Kader und auch in der neuen Saison ist mit dem VfL zu rechnen. Es ist ein ernsthafter Konkurrent um die deutsche Meisterschaft. Das Team ist sehr homogen zusammengestellt und mit Dieter Hecking gibt es einen sehr ehrgeizigen Trainer, der hungrig ist auf weitere Titel. Mit dem VfL Wolfsburg ist auf jeden Fall zu rechnen. Die Bayern müssen keine Angst haben, vor niemandem, sie sind immer noch die stärkste Mannschaft in Deutschland, aber so wie es der BVB gezeigt hat, kann der VfL eine neue Ära einläuten und das tut der Bundesliga gut, wenn es wirklich ernsthafte Konkurrenten für den FC Bayern gibt."

Stefan Schnoor:

"Der FC Bayern hat vor keiner Mannschaft in Deutschland Angst, sie müssen aber auf den VfL Wolfsburg aufpassen. Man muss aber auch abwarten, ob Kevin De Bruyne bleibt oder geht. Wenn er den Verein verlassen sollte, brauchst du adäquaten Ersatz und das wird dann nicht ganz so einfach für den VfL Wolfsburg. Eins ist aber auch klar: Wenn die Bayern am Samstag in den ersten 15 Minuten ihre Chancen konsequenter genutzt hätten, dann geht das Spiel ganz anders aus. Und sie hatten die größeren Tormöglichkeiten. Jetzt ist noch Vorbereitung, in zwei Wochen zum Liga-Start gilt's. Der VfL ist sicher auf dem Weg dahin den Bayern gefährlich werden zu können, aber im Moment fehlt da noch ein bisschen."

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Klaus Augenthaler:

"Die Wolfsburger werden sicherlich dranbleiben. Aber ich glaube nicht, dass sie schon auf Augenhöhe sind mit Bayern. In Wolfsburg haben sie noch viel Platz in der Vitrine, bei Bayern ist sie wirklich schon voll. Ich hoffe, dass vielleicht Leverkusen, vielleicht Dortmund wieder mitmischen können. Dass es zumindest so spannend ist, dass es an den letzten drei oder vier Spieltagen vor Saisonende noch zwei oder drei Mannschaften gibt, die Meister werden können. Das wünsche ich mir für den Zuschauer."

Thomas Helmer:

"Die Wolfsburger kommt auf jeden Fall näher ran, das hat die vergangene Saison schon gezeigt. Ich sehe aber dennoch in der Bundesliga für die Bayern keine Gefahr, auch nicht vom VfL Wolfsburg. Die Wölfe werden aber in der neuen Saison eine relativ dominante Rolle spielen."

Thomas Berthold:

"Die Bayern sind für mich immer noch weit weg von allen anderen, das ist nach wie vor so. Wenn man den Kader durchgeht, was die für Möglichkeiten haben mit diesem Spielermaterial, dann ist das schon ein anderes Kaliber als der VfL Wolfsburg."