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Hoffenheims Zugang Eduardo Vargas folgt Vidal, Aranguiz und Co

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Hoffenheims Zugang Eduardo Vargas folgt Vidal, Aranguiz und Co

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Chilenen erobern die Bundesliga

Hoffenheims neuer Stürmer Eduardo Vargas ist schon der sechste Copa-America-Sieger, der in Deutschland spielt. Wieso sich so viele Chilenen die Bundesliga aussuchen...
Chile feiert den Sieg bei der Copa America
Chile feiert den Sieg bei der Copa America
© Getty Images

So muss man sich auch erst mal vorstellen:  "Ich freue mich nicht nur auf die Fans, die Stadien und die Atmosphäre in Deutschland, sondern vor allem auf die Möglichkeit, mein aggressives und offensives Spiel in einer der Top-Ligen dieser Welt zeigen zu können", ließ sich Eduardo Vargas (25) zur Verkündung seines Wechsels in die Bundesliga von der TSG Hoffenheim zitieren. Ein paar Höflichkeitsbekundungen und dann ein Satz wie ein Peitschenhieb vom Sechs-Millionen-Stürmer aus Neapel. Noch Fragen?

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Höchstens vielleicht, wieso die Bundesliga zur beliebtesten Liga der Copa-America-Sieger geworden ist. Nach Arturo Vidal (28) und Charles Aranguiz (26), der sich leider gleich nach seiner Unterschrift in Leverkusen schwer verletzte, ist Vargas schon der dritte chilenische Nationalheld, der sich in diesem Sommer einem Bundesligaklub angeschlossen hat.

Sechs Copa-America-Sieger in der Bundesliga

Die Säulen der chilenischen Nationalmannschaft spielen jetzt, okay: bald, in Deutschland: Kapitän Vidal, der dem FC Bayern die benötigte Aggressivität im Mittelfeld verleihen soll; sein in der Nationalelf kongenialer Partner, Ballverteiler und nimmermüder Balljäger Charles Aranguiz, und eben Vargas, mit vier Treffern Torschützenkönig des Turniers.

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Insgesamt stehen sogar sechs Sieger der Südamerika-Meisterschaft in der Bundesliga unter Vertrag. Neben den drei Superstars der Mannschaft sind dies noch: Miiko Albornoz (24), in Schweden geborener Linksverteidiger von Hannover 96, HSV-Relegationsheld Marcelo Diaz (26) und Gonzalo Jara (29), der bei der Copa unangenehm mit einem Po-Grapscher auffiel und derzeit um seinen Platz im Mainzer Kader kämpfen muss.

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Rodriguez entschied sich für Chile

Dazu kommt Wolfsburgs Francisco Rodriguez (19), der sich – anders als sein noch bekannterer Bruder Ricardo - gegen eine Karriere in der Schweizer Nati entschieden hat und künftig für La Roja auflaufen möchte.

Die Chilenen erobern die Bundesliga. Wieso? Oder besser: Wieso nicht schon viel früher?

"Die chilenische Nationalmannschaft unter Trainer Jorge Sampaoli spielt einen sehr modernen Fußball mit radikalem Umschaltspiel, den so ähnlich auch viele Bundesliga-Klubs praktizieren. Trainer wie Roger Schmidt, Markus Gisdol, Thomas Tuchel, Pep Guardiola oder auch Martin Schmidt und Bundestrainer Jogi Löw haben das gleiche Fußballverständnis", sagt der Fußball-Journalist und Südamerika-Experte Daniel Martinez zu SPORT1.

"Chilenische Spieler sind taktisch hervorragend ausgebildet, außerdem noch körperlich robust, zäh und stark am Ball", sagt Martinez. Kurz: Die Chilenen sind die neuen Argentinier.

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Früher gingen Chilenen lieber nach Italien

Die mittlerweile auch ihre "Bequemlichkeit" abgelegt haben. Bisher hätten viele Chilenen nämlich den Weg nach Deutschland gescheut, gingen lieber nach Spanien oder Italien. "Vor allem wegen der Sprache", sagt Martinez. Doch "sie passen am besten in die Bundesliga", sagt Martinez. Auch Sampaoli würde seinen Spielern mittlerweile raten, nach Deutschland zu kommen.

Bei Vargas, der nun das Hoffenheimer Angriffsspiel ankurbeln soll, wird aber auch ein gewisses Fingerspitzengefühl Gisdols gefordert sein. Hoffenheim ist schon sein fünfter Klub seit 2012. Neapel lieh ihn immer wieder aus, zu Gremio Porto Alegre, Valencia und den Queen Park Rangers. Seine Tore machte Vargas bei jedem Klub, doch eine Weiterbeschäftigung scheiterte jedes Mal.

"Er hat wie viele seiner Landsleute einen sehr starken Charakter, sagt immer seine Meinung, damit müssen Trainer umgehen können", sagt Martinez.