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Pep Guardiola und Matthias Sammer verteidigen Dante beim FC Bayern

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Pep Guardiola und Matthias Sammer verteidigen Dante beim FC Bayern

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FCB-Bosse: Dante kein Sündenbock

Nach der frühen Auswechslung von Dante loben Guardiola und Sammer den Brasilianer demonstrativ. Ein früherer Münchner sieht die Zeit des Verteidigers abgelaufen.
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© Imago
Thorsten Langenbahn
Thorsten Langenbahn
hluhmann
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von Thorsten Langenbahn, Holger Luhmann

Die beiden entscheidenden Tore von Thomas Müller zum 3:1-Sieg des FC Bayern in Hannover hatte Dante von der Bank verfolgt.

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Bereits in der 32. Minute hatte Trainer Pep Guardiola den Brasilianer ausgewechselt.

Eine Demütigung? Dante einmal mehr als Sündenbock?

Davon wollten nach der Begegnung weder Guardiola noch Sportvorstand Matthias Sammer etwas wissen. Im Gegenteil: Beide hoben zu Lobeshymnen auf den Innenverteidiger an.

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"Unglaublich überragend"

"Dante ist einer der besten Profis, die ich in meiner Karriere als Fußballspieler und Trainer getroffen habe. Er ist unglaublich überragend", sagte Guardiola auf der Pressekonferenz nach dem Spiel und führte taktische Gründe für Dantes Auswechslung an: "Das war eine rein taktische Entscheidung. Normalerweise wechsle ich in der Anfangsphase nicht aus, aber es hat mir nicht gefallen, was ich da gesehen habe. Deshalb habe ich etwas geändert."

Auch Sammer nahm Dante demonstrativ in Schutz: "Dante ist ein Weltklassetyp und super Spieler für uns. Ich bitte darum, die Dinge mit Respekt einzuordnen. Ich wehre mich gegen populistische Kritik, das hat er nicht verdient. Von Vereinsseite erfährt er allerhöchste Wertschätzung."

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Das 0:1 in Hannover durch Hiroshi Kiyotake in der 25. Minute hatte Dante allerdings nicht verhindern können. Sammer sah jedoch "eine ganz andere Ursache als Dante für das Tor", ohne diese genau zu benennen.

Dante zeigt Verständnis

Dante selbst war nach eigener Aussage "ein bisschen traurig", äußerte aber Verständnis für die Entscheidung von Guardiola: "Wieso soll er drei Innenverteidiger drauf lassen, wenn die Gegner mit elf Mann hinten stehen? Wichtig ist, dass wir drei Punkte geholt haben. Ich habe heute auch gewonnen, das ist wichtiger."

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Erst vor knapp einem Monat hatte sich Dante im SPORT1-Interview etwas Luft verschafft über die immer stärker aufbrandende Kritik an seine Person. Als Auslöser für seine gesunkene Reputation macht er die 1:7-Niederlage im WM-Halbfinale mit Brasilien gegen Deutschland aus: "Danach war plötzlich alles scheiße."

Zurück nach Gladbach?

Entgegen der Beteuerungen von Guardiola und Sammer sieht Stefan Effenberg keine Zukunft mehr für Dante in München. "Beim FC Bayern wird das Kapitel Dante im Sommer beendet sein, wenn man so reagiert nach 30 Minuten", sagte Effenberg bei Sky.

Nicht abwegig erscheint eine Rückkehr Dantes im Sommer nach Gladbach, wo er von 2009 bis 2012 spielte. Obwohl er in München noch einen Vertrag bis 2017 hat.

"Mit Dante ist der Kontakt noch da, der ist nie abgerissen. Man wird sehen, wie es für uns weitergeht, wie es für ihn weitergeht", sagte Borussias Manager Max Eberl bei Sky und fügte hinzu: "Dante hat bei uns eine sehr erfolgreiche Zeit gehabt, aber ich möchte mich jetzt nicht auf die Diskussion einlassen, ob wir ihn zurückhaben wollen oder nicht."

Trainingsfreier Sonntag

Ungeachtet der Diskussion um Dante darf sich der FC Bayern als Gewinner des 24. Bundesliga-Spieltages fühlen. Weil der VfL Wolfsburg in Augsburg verlor, bauten die Münchner ihren Vorsprung auf elf Punkte aus.

"Es ist ein schönes Wochenende und deshalb ist am Sonntag Pause", sagte Bayern Münchens Coach fast fröhlich. Eine kleine Auszeit für seine großen Stars, bevor es am Mittwoch gegen Schachtjor Donezk in der Champions League um die Qualifikation für das Viertelfinale geht.

Nach dem 0:0 im Hinspiel ist ein Sieg gegen die Ukrainer Pflicht.

"Alles hängt von uns ab. Wenn wir etwas zielstrebiger spielen und unsere Pässe noch etwas genauer werden, dann werden wir weiterkommen", sagte Doppeltorschütze Müller.

Für Guardiola ist dieses Match bereits ein "echtes Endspiel".