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Nach Sieg in Paderborn: Schmidt hat Spaß in seiner zweiten Heimat

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Nach Sieg in Paderborn: Schmidt hat Spaß in seiner zweiten Heimat

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Schmidt hat Spaß in der alten Heimat

Bayer Leverkusens Trainer Roger Schmidt geht in Paderborn neue taktische Wege. Die Abkehr vom intensiven Pressing bringt der Werkself Erfolge in allen Wettbewerben.
Bayer 04 Leverkusen v SC Freiburg - Bundesliga, Roger Schmidt
Bayer 04 Leverkusen v SC Freiburg - Bundesliga, Roger Schmidt
© Getty Images

Nach dem Abfiff hatte Roger Schmidt richtig gute Laune. Lachend begrüßte er in seiner zweiten Heimat Paderborn viele alte Bekannte, für die er vor dem Anpfiff noch keine Zeit gehabt hatte.

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Nach dem am Ende deutlichen 3:0 (0:0) mit Bayer Leverkusen bei seinem früheren Klub SC Paderborn war dem Coach der Werkself ein Stein vom Herzen gefallen, denn seine Mannschaft hatte sich bis zum Führungstreffer sehr schwer getan.

Joker Papadopoulos sticht

Bayer hatte am Ende aber im Rennen um die Champions-League-Plätze mit viel Glück und einem tollen Schlussspurt seinen vierten Platz erfolgreich verteidigt. Der eingewechselte Kyriakos Papadopoulos (73.) und Heung-Min Son mit einem Doppelpack (84., 90.+3) sorgten dafür, dass die Werkself mit 39 Punkten Schalke 04 und den FC Augsburg (beide 38) auf Distanz hielt.

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"Wir waren geduldig. Die erste Halbzeit war recht zäh. Am Ende haben wir aber auch in der Höhe verdient gewonnen", kommentierte Leverkusens Sportchef Rudi Völler bei Sky recht zufrieden das Ergebnis. Das Los Bayern München im Viertelfinale der DFB-Pokals schmeckte Völler dagegen nicht so ganz: "Die anderen Sechs sind wahrscheinlich happy, dass wir gegen die Bayen spielen."

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Spielerische Schwächen, aber die Null steht

Leverkusen, bei dem erst zum zweiten Mal in der Bundesliga die Mittelstürmer Stefan Kießling und Josip Drmic von Beginn an spielten, zeigte drei Pflichtspielsiegen in Folge zum Trotz eine spielerisch über weite Strecken erschreckende Leistung. Hakan Calhanoglu, der wegen muskulärer Beschwerden kurzfristig aus dem Kader gestrichen wurde, fehlte in der Kreativabteilung merklich.

Doch letztlich brachte das Spiel in Paderborn eine positive Erkenntnis für die Rheinländer. Wettbewerbsübergreifend spielte die Werkself zum vierten Mal in Serie zu Null - alle vier Begegnungen gewann das Team von Schmidt, darunter auch das Achtelfinal-Hinspiel in der Königsklasse gegen den Vorjahresfinalisten Atletico Madrid.

Die neue defensive Souveränität hat ihre Ursache in der Hinrunde, als Bayer zwar extremes Pressing zu spielen versuchte, dabei aber viele Kontergegentreffer kassierte oder die spielerische Überlegenheit nicht in Tore ummünzen konnte.

K.o. für Kruse und Paderborn

Der SC Paderborn tat mit viel Kampf und Herz alles dafür, um das Spiel gegen den Favoriten lange offen zu halten, erspielte sich nach einer halben Stunde ein klares Plus und hatte alles im Griff. Einzig die schwache Chancenverwertung verhinderte einen Punktgewinn der Ostwestfalen. Dreimal in Folge blieb das Team von Coach Andre Breitenreiter zuletzt ohne eigenen Treffer.

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Neben den drei Gegentreffern musste SCP-Torhüter Lukas Kruse noch seinen ganz persönlichen Niederschlag hinnehmen. Kurz vor dem Ende traf ihn ein Schuss von Stefan Kießling aus kürzester Distanz voll am Kinn. Der Routinier ging kurz zu Boden, schüttelte sich und konnte weitermachen.

Diese Nehmerqualitäten wird der Aufsteiger in den nächsten Wochen als gesamter Verein beweisen müssen, um nicht noch weiter nach unten durchgereicht zu werden und zumindest den Relegationsplatz zu halten.