Der deutsche Schiedsrichter-Boss Herbert Fandel steht einer möglichen Einführung der Zeitstrafe im Profifußball positiv gegenüber.
Fandel für Zeitstrafe im Fußball
Herbert Fandel ist Schiedsrichter-Chef
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"Die Zeitstrafe, die es im deutschen Amateurbereich schon mal gab, hat damals erstklassig funktioniert", sagte der 50-Jährige der "Sport Bild": "Es müsste aber genauer definiert werden, bei welchen Vergehen die Weiße Karte eingesetzt werden kann."
Fandel schließt sich damit Michel Platini an. Der Präsident der Europäischen Fußball-Union (UEFA) hatte die Zeitstrafe ins Spiel gebracht, um "den Druck von den Gelben und Roten Karten" zu nehmen.
Im Auftrag des Weltverbands FIFA hatte der Deutsche Fußball-Bund (DFB) ab der Saison 1978/79 die zehnminütige Zeitstrafe bei Amateurspielen als Pilotprojekt eingeführt.
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Im Jahr 1992 wurde davon wieder abgerückt, da damals die Gelb-Roten Karte eingeführt wurde.