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Arjen Robben im Exklusiv-Interview mit SPORT1

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Arjen Robben im Exklusiv-Interview mit SPORT1

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"Ein Torwart aus einer anderen Welt"

Arjen Robben spricht bei SPORT1 über die Weltfußballerwahl, schwere und heitere Zeiten beim FC Bayern und Dortmunds Absturz.
Arjen Robben im Exklusiv-Interview bei SPORT1
Arjen Robben im Exklusiv-Interview bei SPORT1
© SPORT1

Vom FC Bayern berichten Christian Ortlepp und Mathias Frohnapfel

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Arjen Robben grinst genüsslich in sich hinein.

Auf dem Laptop vor ihm ertönt gerade das Lied, das die Fans des FC Bayern auf den Niederländer gedichtet haben.

"Wir haben den Cup gewonnen, den Thron erklommen, der Arjen hat's gemacht." Es ist die Hymne seit dem Münchner Champions-League-Sieg 2013 und Robben singt sie für SPORT1 kräftig mit.

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"Nein, nein", für den Eurovision-Songcontest werde er sich nicht bewerben, verspricht er danach noch rasch. Dabei scheint dem Flügelflitzer im Moment so gut wie alles zu gelingen, seit Wochen ist er in bestechender Verfassung.

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Im SPORT1-Interview spricht Robben über jene magische Wembley-Nacht, seine aktuelle Form und den neuen FC Bayern unter Trainer Pep Guardiola.

(Das komplette Interview und Robbens Gesangsprobe gibt es heute ab 18.30 Uhr in Bundesliga Aktuell auf SPORT1).

Zudem äußert sich der 30-Jährige über den Absturz von Borussia Dortmund und die Weltfußballerwahl mit Teamkollege Manuel Neuer im Rampenlicht.

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ARJEN ROBBEN über...

den vermutlich besten Arjen Robben aller Zeiten:

"Ich weiß, nicht ob es so ist, aber das Wichtigste bei mir ist immer, physisch über längere Zeit fit zu sein. Im Moment läuft es sehr gut. Ich genieße meinen Fußball, unter dem neuen Trainer habe ich für mein Gefühl nochmal einen Schritt nach oben gemacht. Es läuft alles positiv."

den vermutlich entspanntesten Robben aller Zeiten:

"Wenn alles gut läuft, ist es auch einfacher entspannt zu sein. Ich habe schon öfter gehört, dass Leute nach dem Champions-League-Sieg in Wembley das gesagt haben. Ich versuche immer, ich selbst zu sein, ich fühl mich einfach gut. Wenn es ohne Verletzungen geht, macht es Spaß."

den Rückblick auf die Jahre 2011 und 2012 und den damaligen "Alleinikow"-Vorwuf:

"Ich war irritiert bei manchen Geschichten. Ich hatte das Gefühl, dass damals einige Leute nicht ganz ehrlich und ein bisschen falsch waren. Das gehört auch zu einer Karriere, manchmal läuft es, manchmal nicht. Du musst immer bei dir bleiben, genau wissen: Das mache ich richtig und das nicht. Ich habe immer an mich geglaubt, gekämpft und versucht, noch besser zurückzukommen. Wenn einer kritisch ist, dann bin ich das. Und wenn etwas nicht gut ist, gebe ich das sofort zu."

das Verhältnis zu Franck Ribery:

"Wir hatten einmal einen Streit (2012 beim Champions-League-Halbfinale gegen Real, Anm. d. Red.), da ist etwas passiert in der Kabine. Das war nicht gut. Aber das Leben geht weiter. Im Leben muss man auch vergeben. Es macht uns beiden Spaß, miteinander auf dem Platz zu stehen."

das Verhältnis zu den Bayern-Fans:

"Das Verhältnis war von Anfang an sehr gut. Wir haben natürlich 2012 eine große Enttäuschung erlebt (das verlorene Finale dahoam, Anm. d. Red.). Die Pfiffe waren nicht gut, das vergisst du auch nicht, aber es gab auch so viele positive Reaktionen danach. Viele Leute haben zu mir gesagt: 'Das waren keine echten Bayern-Fans.' Die Beziehung ist jetzt richtig, richtig gut."

die Hymne, die die Bayern-Fans nach dem Champions-League-Sieg 2013 für ihn komponiert haben:

"Das gibt mir immer ein schönes Gefühl, wenn ich sie im Stadion höre. Das ist mein Lieblingslied im Moment (schmunzelt). Diese Wembley-Nacht bleibt für immer in meiner Erinnerung. Das war für mich und viele andere ein Traum, ein super Abend."

den Absturz von Borussia Dortmund:

"Du wünschst niemandem den letzten Platz. Jetzt ist es noch nicht wichtig, aber wenn ein Team am Ende da steht, steigt es ab. Das wünsch ich Dortmund nicht und keiner anderen Mannschaft. Im Moment hat Dortmund Schwierigkeiten, sie hatten auch viele Verletzte. Sie werden da aber wieder rausgehen, sie haben die Qualität."

Dortmund als Tabellenletzter:

"Das passt nicht zusammen. Ich bin überzeugt, sie werden wieder hochkommen. Wenn es nicht diese Woche ist, dann ist es in der nächsten Woche. Ich bin sicher: Nach der Winterpause werden sie eine Serie hinlegen."

Dortmunds Champions-League-Chancen:

"Es ist überraschend, dass es in der Bundesliga nicht läuft. Sie qualifizieren sich leicht fürs Achtelfinale der Champions League. Sie sind immer noch gefährlich. Wenn du mir sagst: Dortmund kommt ins Finale nach Berlin, dann glaube ich dir."

Bayerns Chancen auf das Champions-League-Finale:

"Das ist unser Ziel, es wird aber ganz schwierig. Dass das Finale in Berlin ist, ist extraschön. Wir werden alles dafür geben."

die Möglichkeit zum DFB-Pokalfinale und Champions-League-Finale nach Berlin zu reisen:

"Wenn wir am Ende der Saison zweimal in Berlin spielen könnten, das wäre ein Traum. So weit sind wir noch lange nicht. Man muss realistisch bleiben, dass es ganz, ganz schwierig wird."

die Nominierung der Top 3 der Weltfußballerwahl:

"Die Leute, die da gewählt werden (Cristiano Ronaldo, Lionel Messi und Manuel Neuer, Anm. d. Red.), haben es verdient. Es sind drei super Spieler. Ich freue mich vor allem für Manu, ich hoffe, dass er gewinnt. Er hat es verdient. Er ist Weltmeister, hat eine überragende Saison gespielt. Er ist ein Torwart aus einer anderen Welt."

die spielerischen Qualitäten von Torhüter Manuel Neuer:

"Er ist ein super Typ, super wichtig für unsere Mannschaft. Mit seiner Ausstrahlung, seiner Persönlichkeit. Was mir aber am besten gefällt, ist die Überzeugung, die er überall reinlegt. Er hat nie Angst. Wenn du so einen im Tor hast, gibt das auch der ganzen Mannschaft Sicherheit."

den Einfluss von Pep Guardiola:

"Ich habe viel Spaß daran, wie er auf dem Platz arbeitet, über Taktik spricht. Er versucht immer Dinge zu verbessern. Er hat mich, aber auch andere Spieler flexibler gemacht. Ich habe manchmal auch andere Positionen gespielt. Die Taktik ist mal in einem Spiel so, in dem anderen Spiel so. Dann musst auch selbst nachdenken, du bist so immer damit beschäftigt. Ich muss die Räume suchen, gefährlich werden und entscheidend sein für die Mannschaft - mit einem Tor oder einer Vorlage."

den Stellenwert von Pep Guardiola:

"Er ist außergewöhnlich. Es war eine Ehre für mich in meiner Karriere mit so großen Trainern zu arbeiten, jeder war wichtig für mich. Bei jedem Trainer habe ich was gelernt und aufgenommen. Wie Guardiola über Fußball denkt, wie er arbeitet, das passt gut zu mir."

eine mögliche Vertragsverlängerung von Pep Guardiola:

"Ich würde mir es wünschen, ich kann es aber nicht allein entscheiden. Der Trainer muss es auch selbst wollen, vom Verein hört es sich sehr gut an. Ich kann es mir sehr gut vorstellen, noch viel länger mit ihm zu arbeiten."

die Verbindung FC Bayern - Pep Guardiola:

"Er ist ein super Trainer, Bayern ist ein Familienverein und er ist auch ein Familienmensch. Das passt alles."