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Torwartsorgen beim FC Bayern München nach Manuel Neuers Verletzung

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Torwartsorgen beim FC Bayern München nach Manuel Neuers Verletzung

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Neuer verletzt: Bayern droht der Fall X

Die Verletzung Manuel Neuers könnte den FC Bayern in arge Nöte stürzen. Ein Nobody oder ein Praktikant müssten ihn ersetzen.
Andreas Kloo
Andreas Kloo
Mathias Frohnapfel
Mathias Frohnapfel
von Andreas Kloo, Mathias Frohnapfel

Manuel Neuer mit Kniebeschwerden von der Nationalmannschaft abgereist. Die Nachricht vom Samstag löste bei allen Nicht-Bayern-Fans eher Verwunderung als Besorgnis aus.

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Denn die deutsche Nummer eins war beim 4:0 gegen Gibraltar nahezu überhaupt nicht körperlich gefordert. Nur einmal musste sich Neuer mächtig strecken, als Liam Walker kurz vor der Halbzeit einen mächtigen Schuss aufs deutsche Tor losließ.

Auch Bundestorwarttrainer Andreas Köpke versetzt ein angeschlagener Neuer nicht gerade in helle Aufregung. Seiner Meinung nach ist er problemlos zu ersetzen.

"Ich bin mir sicher, dass wir auch mit Roman (Weidenfeller, Anm. d. Red.) oder Ron (Robert Zieler, Anm. d. Red.) im Tor Weltmeister geworden wären", sagte Köpke im Stadionheft "DFB Aktuell". 

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Nervöser Blick Richtung Hoffenheim

Beim FC Bayern München dagegen ist die Stimmungslage eine ganz andere.

Vor allem Trainer Pep Guardiola dürfte nervös Richtung kommenden Samstag blicken, wenn der Tabellenführer 1899 Hoffenheim empfängt. 

Noch ist nicht klar, wie ernst Neuers Probleme im rechten Kniegelenk sind. Aber ein Ausfall des Weltmeisters würde den FC Bayern in arge Nöte stürzen.

Reina und Starke verletzt

Denn auch der zweite und der dritte Torhüter fehlen derzeit verletzt.

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Pepe Reina zog sich beim Spiel gegen eine Fan-Auswahl um den "Paulaner Cup" Anfang Oktober eine schwere Muskelverletzung in der Wade zu.

Tom Starke erlitt nur zwei Wochen später einen Syndesmoseriss im Sprunggelenk.

Jungspund und Oldie

Als Ersatzmann für Neuer saß zuletzt immer Leopold Zingerle auf der Bank. Dem 20-Jährigen fehlt jedoch jegliche Bundesliga-Erfahrung. Bisher kam er nur beim FC Bayern II in der Regionalliga Bayern zum Einsatz.

Ein anderer Torhüter, der derzeit an der Säbener Straße trainiert, verfügt über weit mehr Routine als Zingerle.

36 Jahre alt, Auslandserfahrung und dabei Pokalsieger in Norwegen, 65 Bundesligaspiele für den FSV Mainz 05: Das sind Heinz Müllers vielversprechende Karrieredaten.

Noch kein Vertrag für Müller

Derzeit absolviert er bei den Bayern offiziell ein Praktikum, einen Vertrag hat er noch nicht.

Der FC Bayern hat aber zuletzt erklärt, dass für den Fall einer Verletzung Neuers oder Zingerles die Möglichkeit da wäre, auf Heinz Müller zurückzugreifen.

Dieser Fall X ist nun eingetreten.

Die Formalien ließen sich also bis zum Samstag lösen.

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Noch nicht in Topform

Aber ist Müller überhaupt bereit für einen Einsatz im Bayern-Tor? Sein letztes Bundesliga-Spiel liegt mittlerweile über ein Jahr zurück. Am 3. November 2013 stand er eine Halbzeit lang im Mainzer Kasten.

Trainingseindrücke, die SPORT1 zuletzt gewonnen hat, stimmen skeptisch. Müller fehlt noch die Reaktionsschnelligkeit in seinen Aktionen.

"Ich habe mein Limit noch lange nicht erreicht", gibt er auch selbst zu.

"Wenn ich den Ball gegen die Wand schieße und fange, ist das nicht zu vergleichen damit, wenn Thomas Müller oder Franck Ribery vor einem stehen und ihre Täuschungen machen. Dann ist alles viel komplexer. Dann fehlen hier ein halber Schritt und da zehn Zentimeter."

Deja-Vu steht bevor

Guardiola freut sich aber, Müller überhaupt dabei zu haben. "Wir sind ruhiger, weil wir ihn hier haben", sagte er zuletzt.

Eigentlich hätte schon die Verpflichtung Reinas im Sommer für diese Beruhigung sorgen sollen. Eine Situation, wie in der vergangenen Rückrunde, als die Bayern im Topspiel gegen Dortmund mit dem unerfahrenen Lukas Raeder antreten mussten, wollte Guardiola nicht noch einmal erleben.

Doch ein knappes halbes Jahr später droht ihm ein Deja-vu.

Für die Bayern bleibt nur zu hoffen, dass Neuers Knieprobleme sich in wenigen Tagen wieder legen.