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Schalker Sprechblasen

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Schalker Sprechblasen

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Schalker Sprechblasen

Hallo Fußball-Freunde,

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es war abzusehen, dass Dortmund irgendwann wieder gewinnen würde. Der BVB hat ja schon bei den Bayern eine gute erste Halbzeit gezeigt und ich traue den Dortmundern auch zu, dass sie jetzt mal eine Serie hinlegen.

Ich sehe durchaus Chancen, dass Dortmund noch bis auf die Champions-League-Plätze durchmarschiert, dafür haben sie einfach das Potenzial.

Sorgen muss man sich da eher um die anderen großen Namen im Tabellenkeller machen: HSV, Stuttgart, Bremen - das ist schon geballte deutsche Fußballgeschichte, die da unten steht.

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Den Aufsteigern Köln und Paderborn muss man dagegen gratulieren, dass sie so gut in die Saison gekommen sind. Das ist eine große Überraschung.

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Die Traditionsvereine unten drin müssen gucken, dass der Abstand zu diesen Mannschaften nicht zu groß wird. Ich habe schon am Anfang der Saison gesagt, dass es diese Saison durchaus mal einen renommierteren Verein erwischen könnte.

Bergauf geht es derzeit nur bei Werder, da hat Viktor Skripnik bisher wirklich ein gutes Händchen gehabt. Drei Pflichtspiele, drei Siege - und ich habe den Eindruck, dass die Mannschaft mit viel mehr Selbstvertrauen spielt.

Auch Hamburg und Schalke haben in dieser Saison schon den Trainer gewechselt, da muss man sich allerdings fragen: Was hat es gebracht? Bis heute hat sich da nicht viel getan.

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Gerade von einer Mannschaft mit den Ansprüchen, wie Schalke sie hat, muss mehr kommen.

Wenn man das immer wieder auch vor der Kamera zum Ausdruck bringt, dann muss man irgendwann auch mal am Samstag Gas geben und nicht immer nur Sprechblasen produzieren.

Auch dieses Nachtreten gegen Ex-Trainer Jens Keller sollte man einfach unterlassen.

Wenn ich das Thema Fitness höre, dann kann ich nur mit dem Kopf schütteln. Mit dieser angeblich schlechten Fitness haben die Schalker gegen die Bayern einen Punkt geholt, bei Chelsea einen Punkt geholt und den BVB geschlagen.

Und jetzt auf einmal, wo es nicht läuft, wird diese Fitnesskarte gezogen. Dinge wie Eigenverantwortung oder Selbstkritik scheinen da nicht vorhanden zu sein.

Die Schalker haben natürlich auch viele Verletzte, die ihnen weh tun. Ein Jefferson Farfan mit seinem Tempo fehlt, jetzt fällt Julian Draxler aus.

Aber wenn ich mit Klaas-Jan Huntelaar nur einen Stürmer habe, auf den das Spiel ausgerichtet ist, dann bin ich natürlich in meiner Handlungsweise eingeschränkt und abhängig von diesem einen Spieler.

Noch schlechter steht es um den VfB Stuttgart, der jetzt sogar auf den letzten Tabellenplatz abgerutscht ist.

Da tritt jetzt genau das ein, was ich schon im Sommer gesagt habe: naive, verfehlte Personalpolitik, vorne keine Durchschlagskraft und hinten eine Abwehr, wo sich Armin Veh jetzt auch mal hinterfragen muss.

Man hat eine Vorbereitung gehabt, es sind jetzt drei Monate rum und es tauchen immer wieder dieselben Fehler auf.

Erst mal muss man hinten sicher stehen. Zur Not spielt man eben mal 0:0, wenn es dumm läuft. Aber wenn ich hinten ständig wackele und dann noch die Leute hin- und herschiebe - das führt ja auch nicht zu Stabilität. Die Bundesliga ist da irgendwo auch grausam und man wird dann eben bestraft.

Wenn sie jetzt meinen, sie müssten sich in Stuttgart auf die Agenda schreiben, schönen Fußball zu spielen, dann muss der VfB wirklich aufpassen - und zwar ganz gewaltig. Noch mehr als alle anderen.

Bis zum nächsten Mal,Euer Thomas Berthold

Thomas Berthold nahm als Spieler an drei Weltmeisterschaften teil und krönte seine Karriere mit dem WM-Titel 1990 in Italien. In der Bundesliga war er für Eintracht Frankfurt, den FC Bayern München und den VfB Stuttgart aktiv. Zudem lief er in der Serie A für Hellas Verona und AS Rom auf. Der ehemalige Manager von Fortuna Düsseldorf schreibt als Kolumnist für SPORT1.