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Hakan Calhanoglu vor dem Spiel mit Bayer Leverkusen beim Hamburger SV

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Hakan Calhanoglu vor dem Spiel mit Bayer Leverkusen beim Hamburger SV

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Brisante Rückkehr für Calhanoglu

Hakan Calhanoglu muss sich bei seiner Rückkehr nach Hamburg auf ein Pfeifkonzert einstellen - wenn er denn auflaufen kann.

Hakan Calhanoglu steht laut Hamburger Zeitungen vor der "heißesten Rückkehr aller Zeiten", sein neuer Arbeitgeber Bayer Leverkusen ist vor dem brisanten Duell beim Hamburger SV aber um Normalität bemüht.

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"Hakan ist in der Lage, mit schwierigen Situationen umzugehen. Der wird auf den Platz gehen und ein gutes Spiel machen", prophezeite Bayer-Trainer Roger Schmidt vor dem emotionalen Wiedersehen am Samstag (ab 15 Uhr im LIVE-TICKER und LIVE auf SPORT1.fm)

Calhanoglu erwartet bei seiner Rückkehr in den Hamburger Volkspark ein ohrenbetäubendes Pfeifkonzert, die im Pokal erlittene Fersenblessur soll ihn aber nicht aufhalten.

"Ich will unbedingt spielen. Und werde alles dafür tun, um in Hamburg aufzulaufen", sagte das 20 Jahre alte Mittelfeld-Juwel der "Bild". Sogar Tabletten und Spritzen würde er für einen Einsatz in seinem früheren "Wohnzimmer" in Kauf nehmen.

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Jarchow will Schlimmeres verhindern

Heimisch dürfte sich Calhanoglu am Samstag allerdings keineswegs fühlen. Nach dem wochenlangen Wechsel-Theater samt gebrochenem Treueschwur und umstrittener Krankschreibung im Sommer kocht die norddeutsche Volksseele noch immer. Den erzwungenen Wechsel an den Rhein haben die HSV-Fans ihrem einstigen Liebling nicht verziehen.

"Das wird ohnehin ein brisantes Spiel für uns. Mit ihm aber noch viel mehr", sagte sein früherer HSV-Zimmergenosse Tolgay Arslan der "Hamburger Morgenpost": "Das Stadion wird kochen. Wir sind alle heiß."

Aktionen unterhalb der Gürtellinie will HSV-Vereinspräsident Carl Jarchow jedoch verhindern: "Spruchbänder der Fans müssen vorher bei uns angemeldet werden. Respektlose Kommentare, die den Menschen Calhanoglu verletzen, werden wir konsequent aus dem Verkehr ziehen", sagte Jarchow dem Kölner "Express": "Wir wollen nicht, dass die Situation eskaliert."

Gebrochener Treueschwur

Die Ouvertüre des Theaters um den 14,5 Millionen-Euro-Transfer begann im Frühjahr, exakt am 5. Februar. Der HSV befand sich mitten im Abstiegskampf, als Calhanoglu die Fans in der Hansestadt mit einem Statement begeisterte.

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"In unserer schweren Situation möchte ich ein Zeichen setzen", sagte er und verlängerte seinen Vertrag zu verbesserten Konditionen um zwei Jahre bis 2018: "Ich möchte noch lange für den Verein in der Bundesliga spielen."

Doch diese Meinung änderte sich schnell. Nachdem er mit starken elf Toren als junges Talent maßgeblich zum Last-Minute-Klassenerhalt beigetragen hatte, wollte er schnell weg. "Meine Perspektive für die kommende Saison sehe ich ganz klar bei Bayer Leverkusen", sagte der gebürtige Mannheimer im Mai.

Krankschreibung sorgt für Ärger

Spätestens als Calhanoglu der Saisonvorbereitung der Hamburger mit einem Attest einer Heidelberger Psychologin fernblieb, sorgte er für einen Sturm der Entrüstung bei den HSV-Fans.

"In Hamburg konnte ich kaum mehr rausgehen. Ich wurde von allen Seiten beleidigt", rechtfertigte sich Calhanoglu kürzlich bei einem viel diskutierten Auftritt im "Aktuellen Sportstudio": "Dann war ich mental auch nicht mehr so stark. Und deswegen habe ich eine professionelle Unterstützung gebraucht." (Bericht: Calhanoglus unglaublicher Auftritt)

Der neue Vertrag in Leverkusen habe ihm anschließend neue Motivation gegeben, so dass er seinem Job wieder nachgehen konnte.

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Völler unterstützt Calhanoglu

Unterstützung erhält er von Bayers Sportdirektor Rudi Völler. "Es wird zu wenig gewürdigt, dass Hakan alles dafür getan hat, dass der Verein in der Liga bleibt", sagte der 54-Jährige der "Sport Bild": "Er hat sich in der Relegation keine Zerrung genommen, sondern alles gegeben. Das zeigt seinen Charakter."

Bei der Werkself ist Calhanoglu stark eingeschlagen und traf auch am Mittwoch beim glücklichen Zweitrunden-Sieg im DFB-Pokal beim 1.FC Magdeburg (5:4 im Elfmeterschießen).

Auch Jarchow, der als damaliger Vorstandsboss die Posse hautnah miterlebte, schlug vor dem Wiedersehen in Hamburg versöhnliche Töne an: "Im Grunde ist Hakan nicht nur ein toller Fußballer, sondern auch ein guter Junge."