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Guardiola gewinnt Machtkampf

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Guardiola gewinnt Machtkampf

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Guardiola gewinnt Machtkampf

Thiago wird in Spanien operiert. Das lässt Schlüsse aufs Verhältnis zwischen Guardiola und Dr. Müller-Wohlfahrt zu.

Vom FC Bayern berichten Mathias Frohnapfel, Christian Ortlepp , Denis de Haas und Stefan Kumberger

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München - Ramon Cugats Patientenliste liest sich wie der Kader einer Fußball-Weltauswahl. Fernando Torres, Samuel Eto'o, Cesc Fabregas oder Mikael Arteta - sie alle ließen sich bereits beim spanischen Kniespezialisten behandeln.

In den Neunzigerjahren genoss Cugat auch Pep Guardiolas Vertrauen. Der Arzt machte den Mittelfeldstrategen des FC Barcelona nach einer Verletzung wieder fit.

Operation am Dienstag

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Kein Wunder also, dass Guardiola sein größtes Sorgenkind bei Cugat in sicheren Händen wähnt. Thiago wird nach seinem Innenbandanriss am Dienstag in Barcelona operiert (DATENCENTER: Ergebnisse und Tabelle).

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"Es war eine Entscheidung des Spielers", sagt der Bayern-Trainer am Montag auf SPORT1-Nachfrage. Es habe "keinen Druck vom Trainer oder vom Verein gegeben", teilte Guardiola vor dem Champions-League-Match beim AS Rom (Di., ab 20.15 Uhr LIVE auf SPORT1.fm und im LIVE-TICKER) mit.

Entscheidung gegen Steadman-Klinik

Die Entscheidung verwundert dennoch, schließlich hieß es in den vergangenen Tagen stets, Thiago solle in Vail im US-Bundesstaat Colorado in der nicht minder berühmten Klinik von Dr. Richard Steadman unters Messer.

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Guardiola war indes mit der neuen Wendung im bayerischen Ärzteroman durchaus zufrieden. "Ich freue mich über seine Entscheidung", erklärt Guardiola im prunkvollen Saal des Luxushotels "Parco dei Principi" in Rom.

"Ramon Cugat ist der beste Traumatologe der Welt, ich bin sicher, Thiago wird danach wieder zurückkommen."

Dauerclinch zwischen Coach und Arzt

Was wie die Entscheidung des Spielers Thiago für einen bestimmten Arzt erscheint, birgt jede Menge Interpretationsspielraum. Im Dauerclinch zwischen Guardiola und Bayern-Klubarzt Dr. Hans-Wilhelm Müller-Wohlfahrt scheint der Trainer Oberwasser gewonnen zu haben.

Schließlich hatte er noch am Freitag zugeben, dass die Behandlung Thiagos im Frühjahr bei Cugat "vielleicht ein großer Fehler" gewesen sei.

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Nach dem damaligen Innenbandriss hatte sich der Spanier erneut verletzt, es wurde über eine Kortison-Behandlung spekuliert. Cugat hat das inzwischen dementiert, er habe lediglich "Wachstumsfaktoren" verabreicht.

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Rummenigge müht sich um Gelassenheit

Jetzt wird Thiago erneut von Cugat operiert - mit Zustimmung des Klubs natürlich.

"Der spanische Arzt ist ein sehr guter Arzt, der im übrigen auch die selbe Technik anwendet, wie sie in Vail in Amerika angewandt wird", sagte Bayerns Vorstandsvorsitzender Karl-Heinz Rummenigge am Montagvormittag.

Von einem angeblichen Disput zwischen Guardiola und Bayern-Doc Hans-Wilhelm Müller-Wohlfahrt wollte er nichts wissen.

"Es gibt keinen Fehler"

Da seien "Unwahrheiten" verbreitet worden, sagte der Bayern-Boss. "Es gibt keinen Fehler, weder vom spanischen Arzt, noch hier in Deutschland. Das waren einfach unglückliche Zusammenhänge", sagte Rummenigge.

Sicher ist auf jeden Fall, dass Dr. Müller-Wohlfahrt nicht mehr alleine das Verfahren bestimmt. Dabei ist "Mull" doch aus Klubsicht der beste Arzt überhaupt, der erste Entscheidungsträger in medizinischen Dingen scheint er unter Guardiola aber nicht mehr