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Heldt: "Di Matteo kann mit Stars umgehen"

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Heldt: "Di Matteo kann mit Stars umgehen"

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Heldt: "Di Matteo kann mit Stars umgehen"

Schalkes Sportvorstand Horst Heldt erklärt die Gründe für das Aus von Jens Keller. Nachfolger Roberto Di Matteo preist er.

Von Oliver Müller und Henning Maid

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Horst Heldt schaute entspannt in die Runde. Er wirke sogar gelöst. Doch vor allem war der Sportvorstand des Schalke 04 eines: überzeugt.

Überzeugt davon, dass die Freistellung von Jens Keller der richtige Schritt zu diesem Zeitpunkt war. Und überzeugt davon, in Roberto di Matteo den richtigen Nachfolger verpflichtet zu haben. (BERICHT: Bayern-Schreck und Löw-Vorbild)

(Alles zu Kellers Entlassung und dem neuen Trainer di Matteo ab 18.30 Uhr in Bundesliga Aktuell)

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Die Entscheidung gegen Keller sei am Sonntag gereift, erklärte Heldt in einer Medienrunde in der Schalker Arena. Noch am selben Tag flog er nach London, um mit di Matteo zu verhandeln. Am Dienstag "haben wir Einigkeit gezielt", erklärte Heldt, der Keller noch am selben Abend über sein Aus informierte.

Es waren allerdings nicht die ersten Gespräche zwischen Heldt und di Matteo. (DATENCENTER: Ergebnisse und Tabelle)

SPORT1 hat die wichtigsten Aussagen von Horst Heldt zusammengefasst.

Horst Heldt über...

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- die Gespräche mit Roberto di Matteo:

"Wir haben uns das erste Mal im Frühjahr 2013 getroffen, als wir kurz nach der Entlassung von Huub Stevens Jens Keller installiert haben. Es war zum damaligen Zeitpunkt erst einmal angedacht, dass Jens als Übergangslösung arbeitet. Wir hatten ein sehr, sehr gutes Gespräch in London. Aber die Beurlaubung im November beim FC Chelsea war zum damaligen Zeitpunkt zu frisch, er musste das Ganze erst verarbeiten. Wir haben seitdem immer mal wieder Kontakt gehabt und hatten immer ein gutes Gefühl. Mich haben die Gespräche beeindruckt, mich hat seine Vita beeindruckt ? sowohl als Spieler als auch als Trainer. Er weiß, wie man mit Stars umzugehen hat. Er hat mit Chelsea eine große Mannschaft trainiert ? was nicht einfach war. Und auch bei uns ist es sicherlich nicht immer einfach, eine Mannschaft zu führen. Denn auch wir haben nicht nur junge und unerfahrene Spieler, sondern auch erfahrene, die einen gewissen Anspruch und Qualität haben. Am Ende hat sicherlich auch die Überzeugung gegriffe, dass er eine Spielidee hat."

- die Gründe für Kellers Freistellung:

"Die Entscheidung ist am Sonntag gereift nach den Eindrücken der letzten beiden Spielen ? auch nach dem Eindruck der Analyse am Sonntagvormittag. Die 22 Monate mit Jens waren eine sehr intensive Zeit für alle Beteiligten ? in erster Linie natürlich für Jens. Wir haben mit ihm als Trainer unsere ausgegebenen Ziele erreicht, das steht auf der einen Seite. Auf der anderen Seite haben wir aber nie Stabilität bekommen. Das war am Ende der ausschlaggebende Punkt. Wenn man die letzte Saison Revue passieren lässt: Es war im ersten Halbjahr sehr kritisch, im zweiten war es dann umso besser. So hatten wir im Sommer die Hoffnung, dass wir durch diese Rückrunde die nötige Stabilität bekommen. Das hat sich leider nicht bewahrheitet. Nach einem schlechten Start hatten wir zwischenzeitlich wieder ein Hoch mit dem guten Leistungen gegen Bremen und im Derby."

- über den Aspekt, warum di Matteo der richtige ist, um das Team zu stabilisieren:

"Ich weiß, dass Roberto für Disziplin steht als italienischer Ex-Spieler und Trainer ? auf dem Platz und außerhalb. Am Ende haben wir auch eine Menge Qualität innerhalb des Kaders. Und genau das ist jetzt die Aufgabe: Dass wir die Qualität, die wir haben, so formen, dass wir auch eine gute Organisation auf dem Platz haben."

- die Freistellung der Assistenten Co-Trainer Peter Hermann und Torwart-Trainer Holger Gehrke:

"Jeder neuer Trainer hat seine Vorstellung vom Trainerteam, und deswegen ist die Entscheidung so gefallen. Er bringt auf jeden Fall zwei Trainer mit - einen Torwart- und einen Co-Trainer (Massimo Battara und Attilio Lombardo, Anm. d. Red.). Alles Weitere werden wir dann sehen. Es ist ihm aber auch wichtig, Leute aus dem aktuellen Trainerteam bei sich zu haben, weil sie die Spieler, Interna und Abläufe kennen."

- Kritik an seine eigene Person und seine bisherigen Trainer-Entlassungen:

"Dabei ist es wichtig zu schauen, welche Ziele man erreicht hat und welche ausgegeben wurden. Egal, welcher Trainer mich in der Vergangenheit begleitet hat. Das hat mit Armin Veh angefangen mit der Deutschen Meisterschaft. Und in meiner Zeit hier auf Schalke haben wir sowohl mit Huub Stevens als auch mit Jens Keller die gesteckten Ziele erreicht."