Nationalspieler Marco Reus fehlt Borussia Dortmund nach seiner erneuten Verletzung wochenlang, eine Operation bleibt dem 25-Jährigen aber erspart.
Reus kommt um OP herum
© Getty Images
Reus hatte sich in der Nachspielzeit des EM-Qualifikationsspiels der DFB-Auswahl gegen Schottland einen Außenbandteilriss im linken Sprunggelenk sowie eine Dehnung der Fußwurzelbände zugezogen.
Diese Verletzung muss nicht mit einer OP behoben werden. Dennoch muss der BVB vier Wochen und damit in wichtigen Spielen auf den Nationalspieler verzichten.
"Es tut mit sehr leid für Marco. Er hatte sich gerade erst wieder herangekämpft und war auf einem guten Weg", sagte BVB-Sportdirektor Michael Zorc und verhehlte nicht, dass der Ausfall auch für den Klub ein Tiefschlag ist. "Es ist für uns keine schöne Situation, da wir in den kommenden Wochen ein volles Programm haben."
Borussia Dortmund hat in den nächsten Wochen unter anderem den Auftakt in der Champions League gegen den FC Arsenal (16. September) mit Mesut Özil, Lukas Podolski und Per Mertesacker vor der Brust.
Dazu steigt am 27. September das Revier-Derby beim FC Schalke 04 - beide Kracher wird Reus verpassen.
Reus hatte die Blessur bei einem Foulspiel des Schotten Charlie Mulgrew erlitten und war minutenlang auf dem Rasen von Mannschaftsarzt Hans-Wilhelm Müller-Wohlfahrt behandelt worden, bevor er ausgewechselt wurde.
Es ist die zweite schwerere Verletzung von Reus in den vergangenen drei Monaten, nachdem er sich am 6. Juni im letzten Testspiel des Nationalteams vor der Abreise zur WM gegen Armenien (6:1) einen Teilriss der Syndesmose sowie einen knöchernen Bandausriss an der Fersenbein-Vorderseite des linken Sprunggelenks zugezogen und das Turnier in Brasilien verpasst hatte.