Nun droht eine Schlammschlacht: Der Versuch einer außergerichtlichen Einigung zwischen dem 1. FC Kaiserslautern und seinem Vereinsidol Gerry Ehrmann ist gescheitert.
FCK vor Ehrmann-Schlammschlacht
Der frühere Bundesligist teilte am Freitag mit, er habe seinem langjährigen Torwart und Torwarttrainer daher die "Kündigung des Arbeitsverhältnisses aussprechen" müssen.
Ein "attraktives" Abfindungsangebot seitens des Klubs habe Ehrmann abgelehnt. Ein Gegenangebot des 61-Jährigen wiederum wies der FCK "aufgrund der deutlich überzogenen wirtschaftlichen Forderungen" zurück.
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Ehrmann streitet Vorwürfe gegen seine Person ab
Nach Angaben der Lauterer Führung war es vor dem Ligaspiel gegen den FSV Zwickau (0:0) "mehrfach durch Gerry Ehrmann zu massiven, substanziellen Beleidigungen, Arbeitsverweigerungen und Drohungen gegenüber dem Trainerteam gekommen". Ehrmann bestreitet dies, hatte sich im SPORT1-Interview gegen die Vorwürfe vehement gewehrt: ""Ich habe niemanden beleidigt und auch nicht die Arbeit verweigert. Das ist erfunden und erlogen."
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Nach der geplatzten Einigung droht eine Schlammschlacht vor Gericht. Ehrmann hatte bereits nach seiner Freistellung juristische Schritte angekündigt.
Der 61-Jährige hatte seine Karriere beim viermaligen deutschen Meister 1984 begonnen, als er vom 1. FC Köln nach Kaiserslautern wechselte. Nach 301 Ligaspielen mit jeweils zwei Meisterschaften und DFB-Pokal-Siegen für die Lauterer beendete Ehrmann 1998 seine aktive Karriere. Fortan bildete er auf dem Betzenberg Torhüter wie Roman Weidenfeller, Tim Wiese oder Kevin Trapp aus.