Am Freitag steht für Drittligist KFC Uerdingen der Pokal-Kracher gegen Borussia Dortmund an. Einer, der dem Spiel ganz besonders entgegenfiebert, ist Kevin Großkreutz.
Wirbel um Großkreutz-Tritt
© Getty Images
Von 2009 bis 2015 spielte der 31-jährige Dortmunder für die Schwarz-Gelben, mit denen er zwei Meisterschaften und einmal den Pokal gewann.
Großkreutz sorgt für Aufregung
Von solchen Highlights ist Großkreutz in Uerdingen etwas entfernt. Statt FC Bayern oder Schalke hieß der Gegner am vergangenen Wochenende SG Sonnenhof Großaspach.
Uerdingen bewies Moral und sicherte sich in der Nachspielzeit ein 2:2-Unentschieden, doch kurz vor der Pause sorgte der rechte Außenverteidiger für einen negativen Höhepunkt.
Bei einem Großaspacher Einwurf bewachte Großkreutz seinen Gegenspieler Dimitry Imbongo und trat ihm mit den Stollen in die Wade, ohne dass der Ball in der Nähe war.
Großkreutz: "Treffe ihn aus Versehen"
Da Schiedsrichter Robert Hartmann die Szene nicht mitbekommen hatte, kam der Weltmeister von 2014 um eine vermeintliche Rote Karte herum. Großkreutz selbst hatte die Szene als nicht so gravierend gesehen.
"Ach, bitte. Ich gehe einen Schritt zurück und treffe ihn aus Versehen", erklärte er bei Magenta Sport. "Er hat die Entschuldigung angenommen und weiß selber, dass das keine Absicht war. Es ist ja nichts passiert."
Anderer Meinung war jedoch selbst Uerdingens Co-Trainer Stefan Reisinger: "Wenn der Schiedsrichter die Situation sieht, hätte er vielleicht die Rote Karte geben können. Da haben wir Glück gehabt."
Der Tritt könnte für den Verteidiger trotzdem noch Konsequenzen haben, wenn der Kontrollausschuss des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) nachträglich ermittelt. Doch eine Sperre für das Pokalspiel gegen seine alte Liebe BVB muss Großkreutz nicht befürchten.