Nach seiner Innenraumsperre für das Drittliga-Spiel von Energie Cottbus am Samstag gegen den 1. FC Kaiserslautern (ab 14.00 Uhr im SPORT1-Liveticker) hat sich Trainer Claus-Dieter Wollitz regelrecht in Rage geredet.
Wollitz: Wie ein Schwerverbrecher
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"Ich fühle mich wie ein Schwerverbrecher, weil wir mal Emotionen zeigen und dabei vielleicht auch über das Ziel hinausschießen", schimpfte der Energie-Coach über die Entscheidung. "Ich bin noch nie als Trainer für ein Spiel gesperrt worden."
Das Sportgericht des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) verurteilte den früheren Bundesligaprofi "wegen eines fortgesetzten unsportlichen Verhaltens". Außerdem muss der 53-Jährige eine Geldstrafe in Höhe von 2000 Euro zahlen.
Bei der überaus emotionalen Pressekonferenz machte Wollitz seinem Unmut richtig Luft: "Ich habe mich immer an die Pflichten und Rechte der Bundesrepublik Deutschland gehalten, ich zahle meine Steuern. Andere machen Straftaten, ich weiß nicht was, da kann man auch mal eine Bewährung für drei Spiele machen."
Wollitz: "Sechste Rad am Wagen"
Sanktioniert wurde sein Verhalten während des Drittliga-Spiels beim FSV Zwickau am 25. März, als sich der Energie-Trainer mit dem Schiedsrichterteam um Justus Zorn angelegt und dieses teilweise bedrängt hatte.
"Mir wird mein Recht auf Arbeit entzogen, weil ich vielleicht ein bisschen mehr über das Ziel hinausgeschossen bin", klagte Wollitz, der ebenfalls die aus seiner Sicht wiederholte Benachteiligung seines Vereins anprangerte.
Man müsse auch mal Emotionen zeigen dürfen, forderte Wollitz, "aber wir in Cottbus dürfen das nicht! Wir sind das sechste Rad am Wagen. Ich finde das unverschämt, beschämend und abartig. Das ist ganz, ganz schlimm. Speziell wie man uns und mich behandelt. Ich bin kein Mensch fünfter Wahl. Wann hört das endlich auf? Wann werden wir mal als Menschen behandelt?"
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DFB reagiert gelassen
Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) hat zurückhaltend auf die wortgewaltige Wutrede von Trainer Claus-Dieter Wollitz vom Fußball-Drittligisten Energie Cottbus reagiert. Es laufe kein Ermittlungsverfahren gegen Wollitz, dem Kontrollausschuss seien dessen Aussagen aber bekannt, teilte ein DFB-Sprecher auf SID-Anfrage am Freitag mit.