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Nach Aufstieg in 3. Liga: KFC Uerdingen droht Lizenzentzug

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Nach Aufstieg in 3. Liga: KFC Uerdingen droht Lizenzentzug

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Uerdingen muss um Aufstieg zittern

Den sportlichen Aufstieg in die Dritte Liga hat der KFC Uerdingen geschafft, nun droht aus juristischer Sicht Ungemach. Profiteur könnte Waldhof Mannheim sein.
Spielt der KFC Uerdingen in der kommenden Saison doch nicht drittklassig?
Spielt der KFC Uerdingen in der kommenden Saison doch nicht drittklassig?
© Getty Images

Ein möglicher Formfehler könnte den KFC Uerdingen um den Aufstieg in die 3. Liga bringen.

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Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) gab am Mittwochabend bekannt, dass die Krefelder beim Zulassungsverfahren eine Frist versäumt haben könnten. Die geforderte Liquiditätsreserve "ging nach derzeitigem Stand am Dienstag möglicherweise erst nach Ablauf der Ausschlussfrist ein", teilte der DFB mit. 

Präsident wehrt sich vehement

KFC-Präsident Michail Ponomarew wehrte sich vehement. "Im Lizenzverfahren haben wir alle Punkte in vollem Umfang erfüllt, zu 100 Prozent transparent und korrekt gearbeitet und finanzielle Garantien in einer Höhe abgegeben, die in dieser Liga in Deutschland einmalig sind", sagte der russische Unternehmer:

"Wir haben das Geld sogar zweimal überwiesen, unsere Garantien sind tadellos und finanziell die stärksten in der 3. Liga. Wir haben alles erfüllt und uns an alle Fristen gehalten." 

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Der Zulassungsbeschwerdeausschuss wird sich am kommenden Montag mit diesem Sachverhalt befassen. Die Frist war am Dienstag um 15.30 Uhr abgelaufen. Laut DFB hätte die Nichteinhaltung der Frist nach den Statuten zur Folge, dass "keine Zulassung erteilt werden könnte". Einen Ermessensspielraum gebe es nicht.

Ponomarew droht mit Abschied

Ponomarew drohte mit seinem Abschied, wenn Uerdingen die Drittliga-Lizenz nicht erhalten sollte. "Für mich steht fest, dass wir nur in der 3. Liga mit mir spielen. Wenn der DFB nach allem, was passiert ist, wirklich beschließt, uns für etwas, an dem wir keine Schuld tragen, die Lizenz nicht zu geben, dann sehe ich nicht, wie ich mein Engagement beim KFC Uerdingen aufrecht erhalten kann", sagte er.

Der Russe ist seit zwei Jahren bei den Krefeldern Präsident. Zuvor war er im Streit als Gesellschafter beim achtmaligen Eishockey-Meister Düsseldorfer EG ausgestiegen. 

Uerdingen-Keeper sorgt sich

KFC-Torwart Rene Vollath macht die Ungewissheit zu schaffen. "Es geht um Menschen, die einen gemeinsamen Traum gelebt haben und hart für die Erfüllung dieses Traums gearbeitet haben. Es geht nicht um große Millionenbeträge oder Luxussituationen, sondern um Existenzen und Zukunftsaussichten", schrieb er bei Facebook.

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Uerdingen hatte wenige Stunden zuvor erst die Verpflichtung der Mittelfeldspieler Manuel Konrad vom Zweitligisten Dynamo Dresden und Maurice Litka auf Leihbasis vom FC St. Pauli bekanntgegeben.

Am Dienstag hatte das DFB-Sportgericht den sportlichen Aufstieg der Krefelder offiziell gemacht, als es das abgebrochene Relegations-Rückspiel bei Waldhof Mannheim mit 2:0 für den KFC gewertet hatte. Sollte Uerdingen nicht die Zulassung bekommen, würde Waldhof aufsteigen.