Der SC Paderborn und der 1. FC Magdeburg haben in der Dritten Liga mit souveränen Heimsiegen vorzeitig den Aufstieg in die 2. Bundesliga perfekt gemacht.

Spitzenreiter Paderborn gewann am 35. Spieltag mit 3:0 (3:0) gegen die SpVgg Unterhaching, Verfolger Magdeburg bezwang Fortuna Köln 2:0 (2:0) und nutzte ebenfalls den ersten Matchball. Beide Teams sind drei Partien vor Saisonende nicht mehr von den Aufstiegsplätzen zu verdrängen. (Die Spiele zum Nachlesen im TICKER).

Für Paderborn erzielten Sven Michel mit einem Doppelpack (3./31.) und Sebastian Schonlau (27., Foulelfmeter) vor 14.011 Zuschauern schon vor der Pause die Tore zum Aufstieg. (Die Tabelle der 3. Liga)

Historischer Aufstieg für 1. FC Magdeburg

Das Team von Trainer Steffen Baumgart kehrt somit nach nur zwei Jahren zurück in Liga zwei. Kurios: Die Ostwestfalen waren vor einem Jahr sportlich in die Regionalliga abgestiegen und hatten die Klasse nur gehalten, weil 1860 München keine Lizenz erhalten hatte.

In Magdeburg sorgten Philip Türpitz (5., Foulelfmeter) und Nico Hammann (33.) vor 23.000 begeisterten Fans für die Entscheidung. Der einzige Europapokal-Sieger der ehemaligen DDR spielt kommende Saison erstmals seit der Wiedervereinigung zweitklassig.

Von 1991 bis 2015 war der dreimalige DDR-Meister zwischen Oberliga und Regionalliga gependelt, erst 2015 gelang der Aufstieg in die 3. Liga.

Im Kampf um Relegationsrang drei gab es für den SV Wehen Wiesbaden einen weiteren Rückschlag. Das Team von Trainer Rüdiger Rehm kassierte beim 0:2 (0:1) bei Hansa Rostock die vierte Niederlage in Folge.

KSC kann an Wiesbaden vorbeiziehen

Mit 62 Punkten bleibt Wiesbaden zwar zunächst Dritter, Verfolger Karlsruher SC (62) kann aber am Montag (ab 18.30 Uhr im LIVETICKER) schon mit einem Remis beim FSV Zwickau vorbeiziehen. Pascal Breier (30.) und Stefan Wannenwetsch (77.) erzielten die Tore.

Im Tabellenkeller verspielte Werder Bremen II durch ein 2:4 (2:0) gegen Carl Zeiss Jena die letzte Chance auf den Klassenerhalt. Die 2:0-Führung durch Rafael Kazior (10./45.+1) reichte den Grün-Weißen nicht, da Manfred Starke (51.), Jena-Keeper Jo Coppens (54.), Timmy Thiele (73.) und Maximilian Wolfram (85.) nach der Pause für die Wende sorgten.

Besonders spektakulär war dabei der Ausgleich zum 2:2, als Carl-Zeiss-Schlussmann Coppens sein Gegenüber Eric Oelschlägel im Kasten der Werder-Reserve aus rund 80 Metern überwand. Nach drei Jahren in Liga drei muss Werder somit den Gang in die Regionalliga antreten.

Schlusslicht Rot-Weiß Erfurt ging beim 0:6 (0:4) gegen die SG Sonnenhof Großaspach unter, die Würzburger Kickers und der Chemnitzer FC trennten sich 0:0.