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Ausschreitungen und Pyrotechnik bei Aufstieg von Dynamo Dresden

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Ausschreitungen und Pyrotechnik bei Aufstieg von Dynamo Dresden

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Dresdens Aufstieg wird überschattet

Dynamo Dresden macht in einem brisanten Ost-Derby in Magdeburg den Aufstieg in die Zweite Liga perfekt. Die Fans sorgen für einen negativen Beigeschmack.
Fans des 1. FC Magdeburg brennen gegen Dynamo Dresden Pyrotechnik ab
Fans des 1. FC Magdeburg brennen gegen Dynamo Dresden Pyrotechnik ab
© Getty Images

Dynamo Dresden hat dank eines 2:2-Remis beim 1. FC Magdeburg den Aufstieg in die Zweite Liga perfekt gemacht.

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Dabei holte Dynamo im hitzigen Ostderby in der zweiten Halbzeit einen 0:2-Rückstand auf. 

Dynamo Dresden tat sich gegen offensive Magdeburger lange schwer. Michel Niemeyer (41.) und Manuel Farrona-Pulido (52.) brachten den FCM mit 2:0 in Führung. Pascal Testroet (63.) und Justin Eilers (67.) drehten dann aber mit ihren Toren die Partie und sicherten die Rückkehr in Liga zwei.

700 Fans wird Eintritt verweigert

Vor und während des Spiels gab es aber einige Fehltritte der Fans beider Lager: Wie die Polizei Sachsen-Anhalt Nord auf Twitter mitteilte, wurden 700 Fans der Eintritt verweigert. Beamte seien durch aggressive Anhänger verletzt worden, twitterte die Polizei.

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Nach einem Fanmarsch gab es demnach Auseinandersetzungen zwischen Polizei und Dynamo-Fans. Nachdem das Spiel angepfiffen wurde, entschied Magdeburg, die noch vor dem Stadion stehenden 700 Fans nicht ins Stadion zu lassen - sie bekamen vom Veranstalter Hausverbot. Aufgrund der "massiven Angriffe" auf Beamte wurde der Einsatz von Wasserwerfern vorbereitet.

Auch im Stadion benahmen sich die Fans daneben, allerdings zunächst die des Gastgebers. Die Magdeburger Ultras brannten vor Spielbeginn Pyrotechnik ab und hüllten das Stadion zum Anpfiff in dichten Nebel. Nach dem 2:2-Ausgleich der Dresdner fielen die Gästefans wieder negativ auf, als ein Feuerwerkskörper im Magdeburger Block landete. Der Schiedsrichter unterbrach das Spiel, anschließend gingen Sportchef Ralf Minge und Trainer Uwe Neuhaus zu den Dresdner Fans und versuchten, die Situation zu beruhigen.

Der Aufstieg hat so einen negativen Beigeschmack bekommen.

Zehntausend Fans fiebern in Dresden mit

Letztendlich war die Begegnung in Magdeburg trotzdem der Schlusspunkt einer in fast jeglicher Hinsicht überragender Saison.

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Vor allem dank Trainer Uwe Neuhaus. Von Beginn der Saison an setzte sich sein Team in der Spitzengruppe fest - und stand seit dem dritten Spieltag an der Tabellenspitze. Und beruhigte damit auch das als schwierig geltende Dresdner Umfeld. Schon seit Monaten war dem Traditionsklub der Aufstieg eigentlich nicht mehr zu nehmen.

Trainer Uwe Neuhaus erklärte im Interview mit dem MDR: "Wir freuen uns sehr. Schönen Dank an die Fans für ihre Unterstützung. Heute wird in Dresden gefeiert!" Rund 10.000 Fans verfolgten das Spiel in Dresden beim Public Viewing. Torschütze Pascal Testroet kündigte eine gigantische Party an: "Wir sind absolut verdient aufgestiegen. Ich bin im letzten Jahr mit Bielefeld aufgestiegen und durfte nicht mit in die Zweite Liga, jetzt habe ich es mit Dynamo geschafft. Heute feiern wir ein großes Fest." Auch sein Teamkollege und Kapitän sprach den Anhängern seinen Dank aus. Der Aufstieg sei ein großer Moment und sein größter sportlicher Erfolg. 

Erfolg auch abseits des Platzes

Trainer Neuhaus kennt sich mit Aufstiegen aus. Schon Union Berlin führte er von der 4. in die 2. Liga, ehe er dort 2014 seinen Hut nahm. Mit seiner unaufgeregten und professionellen Art formte der gebürtige Westfale aus seiner Mannschaft ein echtes Team - mit den treffsicheren Stürmern Justin Eilers (20 Tore) und Pascal Testroet (18).

Aber auch abseits des Platzes war die Saison für Dynamo ein Erfolg. Der seit lange chronisch klamme Klub konnte am 21. März einen historischen Erfolg vermelden. Erstmals nach fast 25 Jahren ist der Verein schuldenfrei. Eine Grundvoraussetzung für weitere erfolgreiche Zeiten.

Schwerer Rückschlag für Cottbus

Ein 0:5 (0:4)-Debakel erlebte der neue Trainer von Energie Cottbus, Claus-Dieter Wollitz, gegen die SG Sonnenhof Großaspach. Tobias Rühle (7.), Pascal Sohm (14.), Bashkim Renneke (39.), Timo Röttger (42.) und Shqiprim Binakaj (88.) trafen für die Gäste.

Im Abstiegskampf war es ein herber Dämpfer für die Lausitzer.

Der VfL Osnabrück erlitt im Aufstiegskampf durch das 1:1 (0:1) gegen den FSV Mainz 05 II einen Rückschlag. Julian-Maurice Derstroff (15., Foulelfmeter) brachte die Rheinhessen in Führung, Marcos Alvarez (52.) erzielte lediglich noch den Ausgleich.Preußen Münster kam bei Holstein Kiel über ein 0:0 nicht hinaus. Tabellendritter sind die Würzburger Kickers nach dem 1:0 (1:0) am Freitagabend beim VfR Aalen.

Beim 2:1 (1:0) gegen Werder Bremen II erzielte Anton Fink (50.) sein 100. Tor für den CFC. Zuvor war er in der zwölften Minute bereits erfolgreich. Philipp Eggersglüß (73.) gelang das Anschlusstor.