Joshua Zirkzee wird dem FC Bayern in den nächsten drei Spielen nicht zur Verfügung stehen. Das gab das DFB-Sportgericht am Montag bekannt.
Zirkzee nach Tritt länger gesperrt
Das Stürmertalent sollte eigentlich mit Bayern II gemeinsam mit seinen Profi-Kollegen Chris Richards und Tiago Dantas Spielpraxis sammeln - im Derby gegen 1860 München war sein Arbeitstag allerdings schon nach 25 Minuten beendet.
Zirkzee hatte sich einen üblen Tritt gegen Löwen-Keeper Marco Hiller geleistet und sich die Rote Karte eingehandelt. In Unterzahl hatten die "kleinen Bayern" schließlich mit 0:2 den Kürzeren gezogen. (Ergebnisse und Spielplan der 3. Liga)
Die deswegen erfolgte Sperre gilt auch bei der ersten Mannschaft des deutschen Rekordmeisters.
Rückt Eintracht Frankfurt von Transfer ab?
Seine Aussichten bei den Profis werden für den 19-Jährigen nun nicht besser. Er erhält von Bayern-Coach Hansi Flick in dieser Spielzeit bisher kaum Chancen. Nur 91 Minuten in drei Bundesliga-Partien sowie vier Minuten in der Champions League und ein Kurzeinsatz im DFL-Supercup stehen bisher zu Buche.
Mit seinem üblen Tritt könnte Zirkzee sogar einen möglichen Wechsel riskiert haben. (Zum Transferticker)
"Sicher ein Kriterium, wo man drüber nachdenken müsste", sagte Eintracht-Coach Adi Hütter bei der Pressekonferenz vor der Partie im DFB-Pokal bei Bayer Leverkusen bezüglich eines Transfers. Die Frankfurter gelten als heißester Interessent an Zirkzee. Das Interesse bestätigte auch Hütter noch einmal:
"Über ungelegte Eier ist es jetzt nicht sinnvoll zu diskutieren. Auf der anderen Seite gibt's das Thema Joshua Zirkzee, an dem wir interessiert sind. Aber, noch mal, auf der einen Seite gibt's Eintracht Frankfurt, auf der anderen Seite gibt's den Spieler und den Berater, auf der anderen Seite gibt's Bayern München und bevor nicht alle Parteien sich einig sind und auch miteinander so kommunizieren, dann wird das wahrscheinlich länger dauern. Und wenn irgendwo eine Türe zugeht, geht woanders wieder eine auf."