Sandro Wagner hat in seiner Karriere mit einigen starken Fußballern gemeinsam auf dem Rasen gestanden.
Wagner huldigt ehemaligem FCB-Star
Sowohl in der Nationalmannschaft als auch beim FC Bayern fand sich der jüngst zurückgetretene Ex-Profi von Weltklasse-Spielern umringt. Einer, der bei dem 32-Jährigen besonders gut in Erinnerung geblieben ist, ist Arturo Vidal.
"Arturo ist ein Highlight und einer der besten Spieler, mit denen ich zusammengespielt habe. Er gehört da zu den Top drei", sagte Wagner im Interview bei DAZN, wo er mittlerweile als Experte arbeitet. Mit Vidal spielte er bei den Bayern zusammen: "Er wird nicht umsonst 'Krieger' genannt, für so jemanden gebe ich Geld aus und gehe ins Stadion. Er hat das gewisse Etwas."
Sein Ex-Kollege, der im Moment bei Inter Mailand sein Geld verdient, sei "bei den Bayern in der Kabine sehr beliebt" gewesen. Dass der Chilene nicht immer das Ebenbild eines reinen Musterprofis war, spielte dabei offenbar keine Rolle.
Wagner: "Du konntest ihm eigentlich nie böse sein, weil er immer alles weggelacht hat. Du wusstest ganz genau: Egal, was er unter der Woche für einen Scheiß baut, am Wochenende um 15.30 Uhr oder dienstags oder mittwochs um 20.45 Uhr ist er da." Und solche Spieler brauche man im Team.
Wagner: Bayern kann Triple verteidigen
"Es nützt ja auch nichts, wenn unter der Woche jeder alles richtig macht und sich dann am Wochenende in die Hosen scheißt. Da ist mir so ein Arturo schon lieber", erklärte Wagner.
In der Champions League trifft Vidal am Mittwoch auf den Bundesligisten Borussia Mönchengladbach. Zeitgleich misst sich der FC Bayern mit Atlético Madrid. Seinem ehemaligen Arbeitgeber traut Wagner dabei durchaus zu, das Triple aus Meisterschaft, Pokal und Königsklasse zu verteidigen.
"Das ist definitiv möglich, weil sie immer noch die gleichen Top-Spieler haben, die vor ein paar Wochen den Henkelpott holten", so der einstige Stürmer. Vor allem Trainer Hansi Flick spiele dabei eine große Rolle. "Dass er sich nicht ausruht, nicht im offenen Cabrio durch die Maximilianstraße fährt und sich denkt: 'Was für ein geiler Typ bin ich?'", sei entscheidend: "Er fährt jeden Tag zur Säbener Straße, arbeitet hart und sensibilisiert seine Jungs."