Christoph Daum hätte gerne den FC Schalke als Trainer übernommen und aus der Krise geführt. Im September hatte sich der Klub von Coach David Wagner getrennt und dafür Manuel Baum verpflichtet.
Daum wollte Schalke trainieren
Daum findet aber, er wäre die bessere Lösung gewesen. "Ich bin ein Kind des Ruhrgebiets, ich mag den Menschenschlag", sagte er. "Aber vor allem weiß ich, was Schalke fehlt: Die haben sich von ihrer DNA gelöst, weil sie versuchen, etwas zu spielen und zu sein, was sie nicht sind und was nicht zu Schalke passt", urteilte Daum bei der Redaktions-Kooperation G14plus.
Der 66 Jahre alte Trainer kündigte in dem Gespräch auch sein baldiges Comeback an der Seitenlinie an.
Daum: "Ich bin noch nicht fertig"
"Ich bin noch nicht fertig. Mein Vorteil ist: Ich habe mir die komfortable Situation erarbeitet, dass ich sagen kann: Ich muss nicht mehr müssen", sagte Daum.
Seit 2017 hatte er keinen Posten mehr als Trainer. Zuletzt war Daum von 2016 bis 2017 für die rumänische Nationalelf verantwortlich und führte sein Team in zehn Partien zu zwölf Zählern.
Auf Klubebene hatte der gebürtige Zwickauer zuletzt Bursaspor in der türkischen Liga von 2013 bis 2014 trainiert.
In der Bundesliga war Daum bereits für Köln, Stuttgart, Leverkusen und Eintracht Frankfurt verantwortlich. 2000 wäre er sogar fast Nationaltrainer geworden, stolperte aber über die berüchtigte Kokain-Affäre.
Im Ruhrgebiet hatte er in seiner seit 1986 laufenden Trainerkarriere aber noch keinen Posten - bisher.