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Nach Militärgruß: Verfahren gegen drei Vereine eingeleitet

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Nach Militärgruß: Verfahren gegen drei Vereine eingeleitet

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Verfahren gegen Vereine eingeleitet

Gegen drei Vereine aus dem Kreis Recklinghausen wurde ein Sportgerichtsverfahren eingeleitet, nachdem Spieler der Klubs den umstrittenen Militärgruß gezeigt haben.
Der Salut-Jubel türkischer Nationalspieler sorgt nicht nur international für Aufregung. Auf den deutschen Amateurplätzen möchte man Nachahmern zuvorkommen.
von Sportinformationsdienst

Gegen die drei unterklassigen Amateurklubs Genclikspor Recklinghausen, SG Hillen und DTSG Herten II wird durch den zuständigen Kreis Recklinghausen ein Sportgerichtsverfahren eingeleitet.

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Das bestätigte der Kreis-Vorsitzende Hans-Otto Matthey auf SID-Anfrage.

Der militärische Gruß der türkischen Nationalspieler ist nicht die erste politische Botschaft, die aus einem Stadion verschickt worden ist
Die türkischen Fußballer jubelten auch in Frankreich mit einem Militärgruß
Nach dem Abpfiff salutierte die türkische Nationalmannschaft erneut auf dem Rasen des Stade de France
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Politische Statements und Skandale im Fußball

Spieler der Vereine hatten am vergangenen Wochenende den umstrittenen Militärgruß gezeigt, um damit ihre Solidarität mit der türkischen Armee zu unterstreichen, die in Nordsyrien einmarschiert war.

"In einem Fall war es die ganze Mannschaft, ein anderes Mal fünf bis sechs Spieler", berichtete der Funktionär aus dem Bereich des Fußball- und Leichtathletik-Verbandes Westfalen.

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Fotos der Aktion waren in den Sozialen Medien aufgetaucht und liegen dem Verband vor. Der WDR hatte als erstes über die Vorfälle im Kreis Recklinghausen berichtet.

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Die entsprechenden Anträge für eine Sportgerichtsverhandlung seien eingereicht worden.

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Es kann zu einer öffentlichen Sitzung oder einer Einzelrichterentscheidung kommen. Einen voraussichtlichen zeitlichen Rahmen für ein Urteil konnte Matthey deshalb nicht nennen.

Der FLVW reagierte am Mittwoch mit einer Stellungnahme. "Der Fußball lässt sich weder für Provokation noch für Diskriminierung missbrauchen", stellte der für den Amateurfußball zuständige Vizepräsident Manfred Schnieders klar.

Andree Kruphölter, im Präsidium für Rechtsfragen zuständig und Fair-Play-Beauftragter, kündigte sportstrafrechtliche Verfahren wegen unsportlichen Verhaltens vor dem Verbandssportgericht an. "Wir haben eine ganz klare Linie, die besagt: Null-Toleranz für solches Gebaren", so Kruphölter, der sich damit dem Vorgehen der anderen Landesverbände anschließt.