Zum Schluss, als alles vorüber schien, drehte Roman Weidenfeller noch einige Runden durch den Signal Iduna Park.
Weidenfeller feiert Abschieds-Party
Er nahm ein Mikrofon an sich und richtete Worte des Danks und des Abschieds an die Zuschauer: "Danke, dass ihr mir und dem Team immer den Rücken gestärkt habt. Ich bin gerührt von all dem und werde es nie vergessen."
Borussia Dortmunds Torwart ist am Freitagabend vor stimmungsvoller Kulisse im heimischen Signal Iduna Park von der großen Fußball-Bühne abgetreten - als vierter Weltmeister von 2014 .
Nach 16 Jahren im Borussen-Trikot feierte der 38-Jährige bei der Begegnung zwischen den BVB Allstars und dem Team "Roman and Friends" mit vielen Wegbegleitern das Ende seiner Laufbahn.
Das 4:1 für die Allstars war an diesem Abend vor der gewaltigen Kulisse von 70.109 Zuschauern nur Nebensache. Die Blicke waren einzig auf einen Mann gerichtet: Roman Weidenfeller.
Weidenfeller mit Dauergrinsen
Der Keeper genoss den Abend im Kreise seiner prominenten Gäste sichtlich, mit einem Dauergrinsen im Gesicht. Nach zwei Treffern war um 20.45 Uhr endgültig Schluss mit der Karriere.
Weidenfellers namhaftesten Gäste waren seine Weltmeister-Kollegen Lukas Podolski, Per Mertesacker, Christoph Kramer und Kevin Großkreutz. Darüber hinaus folgten fast 50 weitere prominente Ex-Profis und aktive Spieler seiner Einladung.
Klopp als Coach
Sie kamen sogar aus Brasilien, und das gleich im halben Dutzend. Als Trainer saß bei den BVB Allstars Jürgen Klopp auf der Bank. "Roman and Friends" wurden von Weidenfellers letztem BVB-Coach Peter Stöger betreut.
Während der Partie ereignete sich allerhand Kurioses. So hielt Weidenfeller einen Elfmeter von Podolski, den dieser ähnlich geschossen hatte wie Arjen Robben in der Dortmunder Double-Saison 2011/2012.
Weidenfeller mit Robben-Gedächtnisparade
Weidenfeller parierte damals und sicherte damit drei wichtige Punkte im Meisterschaftskampf gegen den FC Bayern.
Um die Erinnerungs noch einmal aufleben zu lassen, erlaubte sich Podolski diesen Spaß.
Zur Krönung des Abends überließen die Spieler Weidenfeller den Ball, damit dieser sein Abschiedstor zum 4:1 erzielen durfte. Der 38-Jährige versagte nicht und traf, nachdem er zuvor bereits ein Tor gemacht hatte.
Nicht vergessen werden die Fans vor allem Weidenfellers Kult-Spruch, als er nach der Meisterschaft 2011 einem englischen TV-Reporter sagte: "We have a grandios Saison gespielt."
Vor Weidenfeller, der vor vier Jahren in Brasilien als Ersatz für Manuel Neuer ohne Einsatz geblieben war, hatten aus dem damaligen Spielerkreis auch schon WM-Rekordtorschütze Miroslav Klose, Mertesacker und der frühere Kapitän Philipp Lahm ihre Laufbahnen beendet.