Weg frei für die mögliche neue Superliga!
Weg frei für neue Super League
© Grafik SPORT1
Schon bald könnte eine Super League den europäischen Vereinsfußball revolutionieren. Statt in der Champions League würden die europäischen Top-Klubs dann dort spielen.
Bislang war die UEFA das große Hindernis: Im Falle eines Boykotts der Champions League hätte die UEFA den Klubs drohen können, sie von der nationalen Meisterschaft auszuschließen.
Doch nach einer Entscheidung der Europäischen Kommission scheint der Weg zu einer neuen Super League nun deutlich einfacher zu sein. So gab die EU-Kommission zwei holländischen Eisschnellläufern recht, die Beschwerde gegen den Weltverband ISU eingelegt hatten. Der Grund: Ihnen war die Teilnahme an nicht von der ISU organisierten Veranstaltungen untersagt worden.
EU-Entscheidung beeinflusst auch den Fußball
Die EU-Kommission entschied aber, dass die ISU damit ihre marktbeherrschende Stellung missbraucht und folglich ihre Regeln ändern muss.
Dies hat auch Einfluss auf den Fußball, der nun eine Handhabung gegen eine mögliche Drohung der UEFA im Falle einer Super League hat.
Die Verhandlungen sollen dabei nach Informationen der Sport Bild schon recht weit fortgeschritten sein. Demnach würden 24 Vereine aus Europas fünf großen Ligen an dem neuen Wettbewerb ohne Auf- und Abstieg teilnehmen. Aus der Bundesliga sind dabei nur der FC Bayern und Borussia Dortmund vorgesehen.
Rummenigge rückt von Superliga ab
Bayern Münchens Vorstandsvorsitzender Karl-Heinz Rummenigge hatte Plänen für eine europäische Superliga zuletzt allerdings eine Absage erteilt.
"Das wollen einige Klubs aus den südlichen Ländern", hatte Rummenigge in einer Gesprächsrunde mit österreichischen Medienvertretern erklärt, dabei ein klares Bekenntnis zur Bundesliga abgegeben: "Die nationalen Ligen haben ihren Reiz, sind wichtig und sollen in ihrer Form auch bestehen bleiben."
Rummenigge hatte in der jüngeren Vergangenheit immer mal wieder selbst die Schaffung einer europäischen Super- oder gar einer Weltliga als möglich bezeichnet. Zuletzt war der Boss der Europäischen Klubvereinigung (ECA) von diesem Gedanken aber mehr und mehr abgerückt.