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Neuer DFB-Präsident Reinhard Grindel will Verband durchlüften

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Neuer DFB-Präsident Reinhard Grindel will Verband durchlüften

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Grindel will den DFB umkrempeln

Angesichts der Affäre um die WM 2006 möchte der frischgewählte Präsident den Verband transparenter machen. Der 54-Jährige schreibt sich einen "neuen Stil" auf die Fahnen.
Reinhard Grindel ist neuer Präsident des DFB
Reinhard Grindel ist neuer Präsident des DFB
© Getty Images

Der neue Präsident Reinhard Grindel will im Deutschen Fußball-Bund für frischen Wind sorgen.

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"Wir können nicht so weitermachen wie bisher", sagte der 54-Jährige der Welt am Sonntag mit Blick auf den von der WM-Affäre 2006 erschütterten größten Sportfachverband der Welt (6,8 Millionen Mitglieder).

Er wolle "mehr Transparenz, keine Abschottung, Fenster und Türen auf, um frische Luft hereinzulassen", so der gebürtige Hamburger.

Grindel denkt an umfangreiche Änderungen. "Ich stehe für einen Neuanfang und habe in meiner Funktion als Schatzmeister gezeigt, dass ich für einen neuen Stil der Verbandsarbeit stehe", betonte der DFB-Boss.

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Die Amateurvereine sieht Grindel bedroht durch eine neue Mentalität der Mitglieder: "Nicht jeder begreift den Verein heute mehr als einen Ort, an dem jedes Mitglied eine Aufgabe übernimmt. Mancher hat Erwartungen wie ein Kunde an die Dienstleistungen des Vereins. Es ist in solchen Fällen notwendig, über das Selbstverständnis zu diskutieren und klarzumachen, dass das Angebot nur erhalten werden kann, wenn jeder mitmacht und seinen Beitrag leistet."

Grindel will das Image des DFB aufpolieren. Der Verband wird in Fankreisen teilweise sehr kritisch gesehen.

"Und genau damit will und werde ich mich nicht abfinden", erklärte er, "ich kenne die Anti-DFB-Plakate. Und mit den Menschen, die diese Plakate hochhalten, will ich persönlich ins Gespräch kommen. Ich habe bereits informell mit Fanvertretern gesprochen und das Gefühl, dass es auch dort eine grundsätzliche Offenheit für den Dialog gibt. Es ist wichtig, miteinander zu reden, statt übereinander. Meine Tür ist jedenfalls immer offen."