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Bundestrainer Joachim Löw bestreitet wissentliches Doping

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Bundestrainer Joachim Löw bestreitet wissentliches Doping

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Löw: "Ich war bei Klümper"

Bundestrainer Joachim Löw spricht über Doping und bestätigt Besuche bei dem umstrittenen Arzt Armin Klümper. Er meint, dass es kein Bewusstsein für Doping gegeben habe. Der Fußball sei "nicht dopingverseucht".
Joachim Löw hat Besuche beim umstrittenen Freiburger Mediziner Armin Klümper bestätigt
Joachim Löw hat Besuche beim umstrittenen Freiburger Mediziner Armin Klümper bestätigt
© Getty Images

Bundestrainer Joachim Löw hat Besuche beim umstrittenen Freiburger Mediziner Armin Klümper bestätigt, wissentliches Doping aber bestritten. "Natürlich war ich das eine oder andere Mal da", sagte Löw am Samstag im ZDF.

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Er habe sich "mit 18, 19 Jahren aber nicht getraut, nachzufragen und zu sagen, ich möchte das im Labor prüfen lassen", welche Mittel er da bekomme: "Mein Vertrauen in diesen Berufsstand Arzt war immens groß."

Zudem habe er definitiv keinen systematischen Aufbau mit irgendwelchen Mitteln betrieben: "Ich habe ärztliche Hilfe in Anspruch genommen, wenn ich verletzt war. Das macht für mich schon einen großen Unterschied", äußerte der 55-Jährige.

Aus heutiger Sicht sei er "an einer schnellen Aufklärung" der Vorgänge von damals interessiert.

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"Kein Bewusstsein für Doping"

Zu seiner Zeit habe es auch "kein Bewusstsein für Doping" im Fußball gegeben: "Es gab keine Verbote, keine Kontrollen und keine Aufklärung."

Dass es das alles heute gibt, hält Löw für richtig und wichtig: "Der Sport muss und soll sauber bleiben. Doping hat im Sport nichts zu suchen."

Die von vielen schutzhafte Behauptung, Doping im Fußball nütze nichts, bestritt der Bundestrainer jedenfalls: "Das verstehe ich nicht. Heute weiß man, dass vor allem Anabolika im Fußball schon etwas bringen könnte. Für den Einzelnen bringt das wahrscheinlich schon was. Von daher muss das mit allen Mitteln bekämpft werden."

Grundsätzlich sei er natürlich der Meinung, "dass Doping im Sport nichts zu suchen hat".

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Fußball nicht dopingverseucht

Allerdings halte er den Fußball keineswegs für dopingverseucht, sagte Löw: "Der Fußball macht wahnsinnig viel."

Natürlich gebe es "wie in jedem anderen Sport schwarze Schafe." Aber man habe im Profifußball heute angesichts der vielen Kontrollen "keine Chance", nicht aufzufallen.

Zuletzt hatte es Hinweise auf systematisches Doping beim VfB Stuttgart und dem SC Freiburg in den 70er und 80er Jahren gegeben.

Laut Aktenlage lieferte Klümper zwischen 1978 und 1981 allein dem VfB Stuttgart Verbandsmaterial sowie Vitamin- und Aufbaupräparate im Gesamtwert von über 117.000 D-Mark.

Löw stand damals sowohl beim Sport-Club als auch beim VfB unter Vertrag.