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2. Bundesliga: Dennis Diekmeier von Sandhausen wird für Tor-Premiere gefeiert

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2. Bundesliga: Dennis Diekmeier von Sandhausen wird für Tor-Premiere gefeiert

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Diekmeiers Liebeserklärung

Dennis Diekmeier trifft nach 26.415 torlosen Minuten zum ersten Mal. Der größte Dank des Sandhausen-Profis gilt aber Ehefrau Dana - und dass weniger wegen Fußball.
Dennis Diekmeier traf ausgerechnet an seinem 10. Hochzeitstag zum ersten Mal
Dennis Diekmeier traf ausgerechnet an seinem 10. Hochzeitstag zum ersten Mal
© Imago
. SID
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von SID

Sein erstes Tor im 294. Profi-Spiel? Die unzähligen Glückwünsche aus der ganzen Republik? Die vielen Schlagzeilen vom "Fußballwunder"? Das alles geriet für Dennis Diekmeier am Mittwoch erst einmal zur Nebensache - es gab Wichtigeres.

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"10 Jahre, viele unvergessliche Momente, 4 wunderbare Kinder", schrieb Diekmeier am Morgen nach seinem fast schon historischen Kopfballtor bei Instagram und widmete seiner Frau Dana eine öffentliche Liebeserklärung zum zehnten Hochzeitstag: "Du bist meine beste Freundin und die beste Ehefrau. Ich liebe dich."

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Wilde Jubelszenen im Hause Diekmeier

Wenige Stunden zuvor hatten sich im Hause Diekmeier wilde Jubelszenen abgespielt. Als Papa Dennis nach elf Jahren und 26.415 torlosen Minuten als Fußballprofi erstmals einnetzte, hüpften seine Kinder kreischend durchs Wohnzimmer.

Ehefrau Dana, die - wie es bei den Diekmeiers Brauch ist - alles für das Internet festhielt, schüttelte ungläubig den Kopf.

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AUE, GERMANY - JUNE 28: Fabian Klos of Arminia Bielefeld poses with the Top Scorer Trophy after the Second Bundesliga match between DSC Arminia Bielefeld and 1. FC Heidenheim 1846 at Erzgebirgsstadion on June 28, 2020 in Aue, Germany. (Photo by Stuart Franklin/Getty Images)
FUERTH, GERMANY - OCTOBER 18:  Branimir Hrgota (R) of Greuther Fuerth fights for the ball with Jannik Mueller of Dynamo Dresden during the Second Bundesliga match between SpVgg Greuther Fürth and SG Dynamo Dresden at Sportpark Ronhof Thomas Sommer on October 18, 2019 in Fuerth, Germany. (Photo by Alexandra Beier/Bongarts/Getty Images)
NUREMBERG, GERMANY - MAY 30: Robin Hack of FC Nurnberg controls the ball during the Second Bundesliga match between 1. FC Nürnberg and VfL Bochum 1848 at Max-Morlock-Stadion on May 30, 2020 in Nuremberg, Germany. (Photo by Daniel Karmann/Pool via Getty Images)
AUE, GERMANY - MAY 16: Dimitrij Nazarov of FC Erzgebirge Aue scores his sides first goal from the penalty spot during the Second Bundesliga match between FC Erzgebirge Aue and SV Sandhausen at Erzgebirgsstadion on May 16, 2020 in Aue, Germany. The Bundesliga and Second Bundesliga is the first professional league to resume the season after the nationwide lockdown due to the ongoing Coronavirus (COVID-19) pandemic. All matches until the end of the season will be played behind closed doors. (Photo by Robert Michael/Pool via Getty Images)
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Zweitliga-Torjäger: Klos knipst am häufigsten

Diekmeier selbst verspürte neben der Freude über den 1:0 (1:0)-Sieg seines SV Sandhausen beim SV Wehen Wiesbaden auch Genugtuung. "Ich habe natürlich viele Sprüche in meiner Karriere bekommen und bin glücklich, dass es geklappt hat", sagte der frühere Hamburger bei Sky und kündigte ein Mannschaftsessen auf seine Kosten ein, sobald es die Coronakrise zulässt. 

Diekmeier traf nicht mal in der 3. Liga

Der 30-Jährige war zuvor in 203 Bundesligaspielen für den 1. FC Nürnberg und den Hamburger SV, 59 Zweitliga-Einsätzen für Sandhausen und 15 Drittligapartien für Werder Bremen II ohne Torerfolg geblieben. Auch in sechs Relegations- und zehn DFB-Pokalspielen traf Diekmeier nicht.

"Dass es jetzt so lange gedauert hat, ist schon ein Wahnsinn", sagte Diekmeier am Mittwoch in einem Vereinsinterview.

"Glückwunsch zum ersten Profitor, Dieki!! Das hatte sich schon lange abgezeichnet", twitterte der HSV und reihte sich damit in die Reihe der unzähligen Gratulanten ein. Diekmeier nahm die flapsigen Sprüche nach seinem in doppelter Hinsicht goldenen Tor mit Humor auf.

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"Endlich hat ein Trainer gemerkt, dass ich bei der Ecke nach vorne gehöre", sagte der Flügelspieler Diekmeier mit einem Augenzwinkern in Richtung SVS-Coach Uwe Koschinat. Nun sei "der Fluch endlich vorbei".

Diekmeier steht für harte Arbeit

Diekmeier, der in der Jugend als Stürmer von Werder Bremen laut eigenen Angaben "eiskalt" vor dem Tor war, steht seit jeher eher für harte Fußball-Arbeit und weniger für filigrane Offensivkunst.

"Es ist ein geiles Gefühl, wenn man auf der Außenbahn in einer brenzligen Situation einen Gegenspieler samt Ball wegflext und die Fans aufstehen und applaudieren", sagte er einst im 11Freunde-Interview. Doch mindestens einmal in seiner Karriere wolle er die Fankurve auch mit einem Tor in Ekstase versetzen.

Das mit der Fankurve hat wegen der Corona-Pandemie (noch) nicht geklappt. Der Tor-Fluch ist aber gebannt.