Der 1. FC Nürnberg hat im Abstiegskampf der 2. Bundesliga den dritten Sieg in Serie verpasst, der FC St. Pauli verharrt nach einer Nullnummer im Krisenduell mit Dynamo Dresden weiter im Tabellenkeller:
Club vergibt Sieg, St. Pauli torlos
© dpa
Trotz eines Blitzstarts und zweimaliger Führung kamen die Nürnberger beim 1. FC Heidenheim nicht über ein 2:2 (1:1) hinaus. Nürnberg, das bei einem Sieg auf Platz neun geklettert wäre, liegt als Zwölfter mit 26 Punkten vorerst fünf Zähler vor Relegationsplatz 16, Heidenheim (35) bleibt Vierter.
Die Highlights der Freitagsspiele ab 22.15 Uhr in Sky Sport News HD - Die 2. Bundesliga im TV auf SPORT1
Nikola Dovedan traf bereits nach 57 Sekunden für Nürnberg, zudem war Hanno Behrens (62.) für den Club erfolgreich. Tim Kleindienst (45.+1/83.) glich mit seinen Saisontreffern neun und zehn zweimal aus. Trotz des hart erkämpften Remis droht Heidenheim Relegationsrang drei aus den Augen zu verlieren.
Nürnberg erwischt Blitzstart
Vor 13.600 Zuschauern ging Nürnberg mit dem ersten Angriff in Führung, als Dovedan aus zehn Metern Entfernung einschob. In einem flotten Spiel benötigte Heidenheim ein wenig Anlaufzeit, kam aber dann nicht unverdient zum Ausgleich. Nach einem Abschluss von Kleindienst beförderte schließlich Margreitter den Ball ins eigene Tor.
Jetzt aktuelle Fanartikel der 2. Bundesliga bestellen - hier geht's zum Shop! | ANZEIGE
Nach Wiederanpfiff nutzte Nürnberg einen Heidenheimer Fehler im Spielaufbau eiskalt aus, Behrens ließ FCH-Keeper Kevin Müller keine Chance. Kleindienst verdarb mit einem Volleyschuss nach einer Ecke schließlich die Siegesfeier der Gäste.
St. Pauli verpasst Befreiungsschlag
Im Tabellenkeller verharren die Krisenklubs unterdessen auf der Stelle. Der FC St. Pauli kam gegen Schlusslicht Dynamo Dresden am Millerntor trotz drückender Überlegenheit in der ersten Halbzeit nicht über ein 0:0 hinaus und verpasste damit den erhofften Befreiungsschlag.
Die Hanseaten warten damit auch nach dem vierten Spiel weiter auf den ersten Sieg im neuen Jahr, der Druck auf Trainer Jos Luhukay dürfte weiter wachsen.
Jetzt das aktuelle Trikot des FC St. Pauli bestellen - hier geht's zum Shop! | ANZEIGE
Luhukay immer mehr in Nöten
Seit er den heutigen Dynamo-Trainer im April vergangenen Jahres auf dem Trainerstuhl ersetzt hatte, geht es für Pauli bergab. Als derzeit 14. könnten die Kiezkicker am Wochenende sogar auf den Relegationsplatz abrutschen.
Kauczinski verpasste auf der Gegenseite mit Dynamo auch im elften Anlauf den ersten Auswärtserfolg der Saison, der achtmalige DDR-Meister bleibt mit drei Punkten Rückstand auf den Relegationsplatz weiter Tabellenletzter.
Der FC St. Pauli war vor der Pause klar tonangebend und schnürte die Sachsen am eigenen Sechzehner ein. Ryo Miyaichi scheiterte am Pfosten (15.), ehe Gäste-Keeper Kevin Broll gleich zweimal glänzend gegen Viktor Gyökeres (25., 28.) parierte. Nach dem Wechsel gestaltete Dresden die Partie ausgeglichener, Torchancen blieben nun Mangelware.
Schiedsrichter Daniel Schlager nahm nach Hinweis des Videoassistenten kurz vor dem Ende einen Foulelfmeter für Dynamo zurück (85.). In der Nachspielzeit verhinderten Latte und Pfosten den Pauli-Sieg.