Pellegrino Matarazzo ist neuer Trainer des VfB Stuttgart.
VfB Stuttgart findet neuen Trainer
Wie die Schwaben am Montag offiziell bekannt gaben, übernimmt der 42-Jährige ab sofort die Leitung beim Zweitligisten. "Ich freue mich sehr auf die Aufgabe beim VfB Stuttgart. Wir stehen gemeinsam vor Herausforderungen, die wir mit viel Optimismus und mit einer großen Vorfreude angehen werden", sagte der Nachfolger des erst vor wenigen Tagen entlassenen Tim Walter.
Zuletzt war der Italo-Amerikaner Co-Trainer bei der TSG Hoffenheim unter Julian Nagelsmann und Alfred Schreuder. Beim VfB erhält er einen Vertrag bis 2021. Komplettiert wird das Trainerteam von den bisherigen Co-Trainern Rainer Widmayer und Michael Wimmer, Torwarttrainer Uwe Gospodarek sowie den Athletik-Trainern Martin Franz und Matthias Schiffers.
Hitzlsperger und Mislintat überzeugt von Matarazzo
"Wir sind auf der Suche nach unserem neuen Cheftrainer mit großer Sorgfalt vorgegangen und haben in den vergangenen Tagen zahlreiche intensive Gespräche geführt. Am Ende stand ein klares Votum für Pellegrino Matarazzo, den wir herzlich beim VfB Stuttgart begrüßen", begründete Vorstandsvorsitzender Thomas Hitzlsperger die Entscheidung.
"Pellegrino hat in den vergangenen Jahren sowohl im Profibereich als auch im Übergangsbereich und in der individuellen Entwicklung von Toptalenten gute Arbeit geleistet, sodass wir auch unseren eingeschlagenen Weg der engen Verzahnung von Nachwuchs- und Profibereich beim VfB mit großer Intensität fortsetzen werden", kommentierte Sportdiektor Sven Mislintat die Verpflichtung.
Dabei soll der in Wayne im US-Bundesstaat New Jersey geboren Matarazzo der Mannschaft nicht nur "wichtige Impulse für eine erfolgreiche Rückrunde geben" und den VfB zurück in die Bundesligaführen, sondern auch das fußballerische Profil weiter schärfen und "sicherstellen, dass die Tür zur Profimannschaft für unsere Jugendspieler auch in Zukunft offensteht", kündigte das Führungsduo der Stuttgarter an.
Matarazzo siebter VfB-Trainer in zwei Jahren
Seine Trainer-Karriere begann der frühere Spieler von Preußen Münster und der SG Wattenscheid im Jahr 2010 in der zweiten Mannschaft des 1. FC Nürnberg. Über den Nachwuchs der TSG Hoffenheim stieg er anschließend bis zum Co-Trainer der Bundesliga-Mannschaft der Kraichgauer auf. Nun folgt also der nächste Schritt zum Cheftrainer des VfB.
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Dass dies mit Sicherheit kein leichtes Unterfangen wird, machte das Beispiel seines Vorgängers deutlich. Nach gerade einmal 175 Tagen wurde Walter einen Tag vor Weihnachten auf Platz drei liegend, mit gerade einmal drei Zählern Rückstand auf Tabellenführer Bielefeld, entlassen.
Alleine für Hitzlsperger ist es nach der Entlassung von Markus Weinzierl im April, dem Intermezzo mit Nico Willig sowie dem Missverständnis Walter bereits die dritte Verpflichtung eines Trainers, insgesamt verschlissen die Stuttgarter satte sieben Trainer in den letzten 24 Monaten.