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FC St. Pauli: Trainer Jos Luhukay verteidigt Wutrede

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FC St. Pauli: Trainer Jos Luhukay verteidigt Wutrede

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Nach Wutrede: Luhukay legt nach

Jos Luhukay legt nach seinem Klartext-Auftritt nach. Der Trainer des FC St. Pauli erklärt seine Absichten und nimmt auch seine Spieler in die Pflicht.
Der Aufstieg? Unmöglich! Der Verein? Zu viel Komfortzone! Die Spieler? Nicht fit genug! In einer denkwürdigen PK sorgt St.-Pauli-Trainer Jos Luhukay für einen Rundumschlag.
von SPORT1, Sportinformationsdienst

Die Unruhe beim FC St. Pauli hält an. Zwei Tage nach seinem verbalen Rundumschlag hat Trainer Jos Luhukay noch einmal nachgelegt.

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"Alles was ich gesagt habe, habe ich den Spielern schon mehrfach versucht zu verdeutlichen, wo wir hinmöchten, wo die Messlatte liegt und wie wir da hinkommen kommen", sagte Luhukay auf einer Pressekonferenz am Tag nach dem 1:1 bei Arminia Bielefeld

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2. Bundesliga: FC St. Pauli im Check

Der 56-Jährige ergänzte: "Es kann für die Spieler keine Überraschung gewesen sein, weil ich in den letzten Wochen so viel investiert habe, sie mit auf den Weg zu nehmen."

Wutrede "aus der Emotion heraus"

Seine viel beachtete Wutrede am Sonntag sei "aus der Emotion heraus" gekommen. "Ich habe versucht zu erklären, dass zwischen Erwartungshaltung und Realität kleine Steine, vielleicht auch Berge zu bewältigen sind", sagte Luhukay und betonte, niemanden damit persönlich angegriffen zu haben.

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Luhukay hatte am Sonntag vor dem Auftaktspiel kritisiert, bei St. Pauli herrsche "zu viel Bequemlichkeit", es werde "zu viel in der Komfortzone gearbeitet" und es gehe zu viel darum, "miteinander befreundet zu sein", dann polterte er: "Die Komfortzone und die Bequemlichkeit sollte man besser in die Mülltonne werfen."

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Präsident verteidigt Luhukay

Klubpräsident Oke Göttlich hatte zuvor Luhukays Wutrede verteidigt. "Diese Ehrlichkeit miteinander und vor unseren Fans ist wichtig, um Verbesserungen anzustoßen. Das geht nicht immer mit Nettigkeit, sondern dazu gehören auch klare Ansagen und offene Worte", sagte Göttlich in einem Statement, das über Hamburger Medien verbreitet wurde.

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Die Mannschaft reagierte zurückhaltend auf die harsche Kritik ihres Trainers. "Klar, dass sowas nicht spurlos an einem vorbeigeht", sagte Defensivspieler Marvin Knoll nach dem Bielefeld-Spiel bei Sky und fügte vielsagend hinzu: "Das ist die Meinung des Trainers. Ich habe eine andere Meinung."

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Luhukay: Spieler sollen eigene Meinung haben, aber ...

Auf Knolls Worte angesprochen, meinte Luhukay am Dienstag: "Ich finde es sehr gut, wenn Spieler mitdenken, mitreden und eine Meinung vertreten. Daher ist es überhaupt kein Problem, wenn Spieler ihre eigene Wahrnehmung und Sichtweise haben, aber am Ende geht es um die Teamfähigkeit und den Erfolg der Mannschaft. Das steht für mich immer an erster Stelle. Das individuelle Interesse steht bei mir an zweiter Stelle."

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Nicht zum ersten Mal ist Luhukay als Mann der klaren Worte in Erscheinung getreten.

Schon in seiner Zeit beim VfB Stuttgart kritisierte er die Klubphilosophie scharf. Dort folgte dem öffentlichen Knatsch vor ziemlich genau drei Jahren der große Knall: Nach nur 121 Tagen Amtszeit war die Zusammenarbeit beendet, Luhukay trat trotz Vertrags bis 2019 nach nur vier Spieltagen zurück.

Einen Rücktritt beim FC St. Pauli schloss er nun aber aus. Daran habe er "keine Sekunde" gedacht, betonte Luhukay in Bielefeld. St Pauli sei "nach wie vor ein fantastischer Verein. Mein Interesse ist es, die Leistungsfähigkeit und Professionalität zu steigern". Er sei "keinen Millimeter" von Geschäftsführer Andreas Bornemann entfernt: "Das gilt auch für unseren Präsidenten."