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HSV dementiert Trennung von Hannes Wolf - und sorgt für Verwirrung

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HSV dementiert Trennung von Hannes Wolf - und sorgt für Verwirrung

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Verwirrspiel um HSV-Trainer Wolf

HSV-Trainer Hannes Wolf muss wohl am Saisonende seinen Stuhl räumen. Der Verein weist aber Berichte zurück, wonach der Rauswurf bereits beschlossene Sache sei.
Der Hamburger SV zieht nach dem verpassten Aufstieg in die Bundesliga die Konsequenzen und trennt sich zum Saisonende von Trainer Hannes Wolf.
von SPORT1, Sportinformationsdienst

Muss er gehen? Darf er bleiben? Und ist die Entscheidung überhaupt schon gefallen?

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Die Frage nach der Zukunft von Trainer Hannes Wolf beim Hamburger SV sorgt in der Woche nach der verpassten Rückkehr in die Bundesliga für reichlich Wirbel.

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Am Mittwochmittag schien das Aus des 38-Jährigen bereits besiegelt. "Ich habe Hannes nach dem 0:3 gegen Ingolstadt gesagt, dass es für ihn hier im Sommer nicht weitergehen wird, dass wir etwas anderes machen wollen", wurde HSV-Sportchef Ralf Becker von der Bild zitiert: "Wir mussten am Ende überlegen, was das Beste für den HSV ist."

HSV dementiert Aus für Wolf

Rund zweieinhalb Stunden später dann auf einmal die Rolle rückwärts - zumindest teilweise.

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Beckers Zitat wurde auf dessen Wunsch korrigiert, im ersten Teil das Wörtchen "vielleicht" ergänzt. "Ich habe Hannes nach dem 0:3 gegen Ingolstadt gesagt, dass es für ihn hier im Sommer vielleicht nicht weitergehen wird, dass wir etwas anderes machen wollen", lautete es nun. Der zweite Teil der Aussage blieb unberührt.

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Auch von offizieller Seite ließ der HSV dementieren, dass die Trennung nach der Saison bereits feststehen würde. "Hannes Wolf ist weiterhin Trainer", sagte ein Klub-Sprecher dem SID. Die Aussagen von Vorstandschef Bernd Hoffmann vom Vortag hätten weiter Bestand.

Man werde nach dem "überflüssigsten Nicht-Aufstieg der Fußball-Geschichte" zunächst "mit Hannes Wolf sprechen, nicht über ihn", hatte der Manager am Dienstag gesagt: "Und werden dann entscheiden, wie es weitergeht."

Hecking als neuer Trainer beim Hamburger SV?

Die Bild bleibt derweil bei ihrer Darstellung, Becker habe im Gespräch mit ihrem Reporter das Wort "vielleicht" nicht verwendet - und titelte weiterhin mit der Zeile: "Wolf weg!". Die Zweifel an einer Zukunft Wolfs bei den Hanseaten konnte der Klub mit seiner ziemlich ungelenken Krisen-PR ohnehin nicht zerstreuen.

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Unabhängig vom Hickhack um Beckers Aussagen scheinen die Tage des Trainers an der Elbe gezählt: Nach einer desaströsen Rückrunde und zuletzt acht Spielen ohne Sieg werden bereits seit Tagen mögliche Nachfolger gehandelt. Laut kicker soll die Trennung Anfang der kommenden Woche verkündet werden.

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Dieter Hecking (noch Borussia Mönchengladbach), Alexander Zorniger (zuletzt Bröndby IF) und Peter Stöger (zuletzt Borussia Dortmund) gelten als potenzielle Kandidaten, um den HSV in der dann zweiten Zweitliga-Saison der Vereinsgeschichte wieder auf die große Bühne zurückzuführen.

Der vermeintliche Top-Kandidat Hecking dementierte die Berichte im Hamburger Abendblatt nicht. "Ich möchte erst einmal die Saison mit Borussia Mönchengladbach zu Ende bringen", sagte der 53-Jährige lediglich.

Nach der Niederlage gegen Ingolstadt am 4. Mai, in deren Folge Beckers Gespräch mit Wolf stattfand, verlor der HSV eine Woche später 1:4 beim SC Paderborn und verspielte damit auch die letzte Restchance auf die direkte Rückkehr in die Bundesliga. Am Sonntag empfangen die Hanseaten mit Wolf auf der Bank den Absteiger MSV Duisburg zum bedeutungslosen Saisonfinale.