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2. Bundesliga: SC Paderborn schafft Aufstieg - Pleite gegen Dresden

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2. Bundesliga: SC Paderborn schafft Aufstieg - Pleite gegen Dresden

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Trotz Pleite: Paderborn steigt auf

Der SC Paderborn unterliegt Dynamo Dresden und schafft dennoch den direkten Aufstieg in die Bundesliga. Grund ist das Remis von Union Berlin.
Der SC Paderborn hat am letzten Spieltag der zweiten Bundesliga den Aufstieg ins Oberhaus des deutschen Fußballs perfekt gemacht – und das trotz 1:3-Pleite bei Dynanmo Dresden.
von Sportinformationsdienst, SPORT1

Das zweite Bundesliga-Abenteuer kann starten: Der SC Paderborn verlor am letzten Spieltag der 2. Bundesliga zwar bei Dynamo Dresden mit 1:3 (1:2), folgte aber nach dem 2:2 (0:1) von Union Berlin in Bochum dank der besseren Tordifferenz dem 1. FC Köln als Tabellenzweiter ins Oberhaus.

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Damit gelang den Ostwestfalen der zweite Bundesliga-Aufstieg nach 2014 und der Durchmarsch von der 3. Liga in die Bundesliga.

Baumgart: "Ein Scheiß-Spiel"

Philipp Klement (10.) brachte Paderborn in Führung, ehe Baris Atik (18./37./63.) den achtmaligen DDR-Meister per Dreierpack auf die Siegerstraße führte. Vor 30.000 Zuschauern im ausverkauften Rudolf-Harbig-Stadion verletzte sich Paderborns Keeper Leopold Zingerle nach einem Zusammenprall und musste zur zweiten Halbzeit durch Michael Ratajczak ersetzt werden. (Das Spiel zum Nachlesen im LIVETICKER)

"Ich freue mich einfach, dass es geklappt hat. Es wurde am Ende richtig eng. Die Jungens haben es sich aber verdient. Riesen-Kompliment, auch wenn das heute ein Scheiß-Spiel war. Ich hasse Niederlagen, aber die heute nehme ich gerne mit", sagte ein überglücklicher und völlig geschaffter Paderborner Trainer Steffen Baumgart bei Sky

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"Vor zwei Jahren sind wir praktisch in die Regionalliga abgestiegen, hatten nur das Glück durch 1860. Fast auf den Tag genau zwei Jahre später steigen wir in die Bundesliga auf. Dann die Dramatik, die das Spiel so hatte, es ist ein unfassbarer Moment. Ich bin extrem stolz auf die Jungs", erklärte Sportdirektor Markus Krösche am Sky-Mikro.

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Zu seiner eigenen Zukunft hielt er sich bedeckt. "Lassen Sie uns erstmal feiern. Wir hatten heute eine extremen Moment, der für den Verein extrem wichtig ist. Wir können heute und die nächsten Tage genießen. Schauen wir mal, wie es weitergeht", sagte Krösche. Er wird mit RB Leipzig in Verbindung gebracht.

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Der SC Paderborn war anfangs spielerisch überlegen, hatte mehr individuelle Klasse und ging nach einer Einzelaktion von Klement verdient in Führung. Doch Dresden hielt mit Kampf dagegen und hatte Glück beim Ausgleich. Nach Atiks Fernschuss prallte der Ball vom Pfosten an den Rücken von SCP-Keeper Zingerle und von dort ins Tor. (Service: Ergebnisse der 2. Bundesliga)

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Paderborns Trainer Steffen Baumgart, der auf dieselbe Startelf wie beim grandiosen 4:1 in der Vorwoche gegen den Hamburger SV setzte, trieb seine Elf immer wieder nach vorne. Vor dem Tor agierten die Paderborner aber plötzlich zu verspielt, nicht zwingend genug. Nach einem bösen Schnitzer von Sven Michel am gegnerischen Strafraum startete erneut Atik zum Konter und schob zum 2:1 ein.

Paderborn vergibt Chancen

Paderborn kam trotz des Torwartwechsels gut aus der Kabine und drängte auf den Ausgleich. Es folgt eine Ecke auf die nächste doch Uwe Hünemeier und Christopher Antwi-Adjei vergaben aus kurzer Distanz. In der 61. Minute dann aber die Vorentscheidung aus Sicht der Gastgeber durch Atiks dritten Streich.

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Paderborn will den zweiten Aufstieg in die Bundesliga ausgiebig feiern. Direkt nach dem Spiel geht es für Mannschaft und Trainerteam per Charterflug zurück nach Ostwestfalen. "Wir müssen gleich zurück zu den eigenen Fans, wir freuen uns auf Morgen", meinte Baumgart. Dort soll am Montag ab 17.00 auf dem Rathausplatz die große Aufstiegsfeier starten. Nach dem Eintrag ins Goldene Buch der Stadt werden die Aufstiegshelden auf einer Partybühne präsentiert. Rund 15.000 Fans werden erwartet. (Service: Die Abschlusstabelle der 2. Bundesliga)

Paderborn-Odyssee

Der Bundesliga-Aufstieg ist für Paderborn der vorläufige Höhepunkt einer wahren Odyssee durch die Ligen. Seit 2014 sind die Ostwestfalen fünfmal auf- oder abgestiegen. 2015 sorgte das missglückte Intermezzo von Stefan Effenberg als Trainer für Wirbel, 2017 war der Klub sportlich schon in die vierte Liga abgestiegen.

Nur durch die Lizenzverweigerung an 1860 München blieb der SCP in Liga drei und arbeitete sich seitdem wieder nach oben bis in die Bundesliga. Daran denken kann der SCP-Coach aber noch nicht: "Wir müssen das erst mal sacken lassen. Wir wissen noch gar nicht was passiert ist. Die Bundesliga ist noch so weit weg, ich bin im Moment nur froh, dass die Saison vorbei ist und wir das erreicht haben."