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HSV-Torwart Julian Pollersbeck erklärt bei Split it seine "Egal"-Aussage

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HSV-Torwart Julian Pollersbeck erklärt bei Split it seine "Egal"-Aussage

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Pollersbeck erklärt "Egal"-Aussage

HSV-Keeper Julian Pollersbeck verrät bei SPORT1, dass er gerne am Montagabend spielt. Außerdem spricht er über die Kritik an seiner Person und den Aufstiegskampf.
"Split It!" - Das interaktive Format auf Instagram begrüßt diese Julian Pollersbeck vom Hamburger SV.
Lisa Ramuschkat
Lisa Ramuschkat
Sina Götz
Sina Götz
von Lisa Ramuschkat, Janosch Franke

Es mag Menschen geben, die Montagsspielen der 2. Bundesliga nicht viel abgewinnen können. Julian Pollersbeck gehört nicht dazu.

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"Ich finde es sehr schön, dass uns die DFL sehr oft montagabends terminiert", sagt der HSV-Torhüter im SPORT1-Instagram Talk "Split it!". "Ich mag Abendspiele. Ich habe schon immer gerne bei Flutlicht gespielt, schon in der Jugend. Wenn sie uns schon nicht am Freitag ansetzen, dann gerne montags."

Das Duell seiner Hamburger mit Dynamo Dresden am heutigen Montag (2. Bundesliga: Hamburger SV - Dynamo Dresden ab 20.30 Uhr im LIVETICKER) ist daher ganz nach dem Geschmack von Pollersbeck. "Ich gehe davon aus, dass es eng und sehr umkämpft wird. Aber das macht mir Spaß, da ist viel Leidenschaft drin", erklärt der 24-Jährige. (Service: die Tabelle der 2. Bundesliga)

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Pollersbeck: "Mir gefällt es, der Gejagte zu sein"

Der Hamburger SV kehrt nach dem Einzug ins Pokalviertelfinale gegen den 1. FC Nürnberg gestärkt in den Ligaalltag zurück. "Wir haben uns gesagt, nur weil die erste Liga spielen, lassen wir uns nicht hinten rein drücken. Wir wollten ihnen unser Spiel aufdrücken und das ist uns gelungen", analysiert Pollersbeck.

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Im DFB-Pokal kommt dem HSV als Zweitligisten die Außenseiterrolle zu, in der Liga ist die Rollenverteilung anders. "Wir haben Druck, wir sind die Gejagten. Mir persönlich macht das sehr viel Spaß", bekennt Pollersbeck. "Zufrieden dürfen wir nie sein - erst in ein paar Monaten, wenn wir dann immer noch oben stehen sollten. Jetzt ist es harte Arbeit, den ersten Platz zu verteidigen."

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Im Aufstiegskampf muss sich der HSV auch gegen den FC St. Pauli behaupten. Der Stadtrivale liegt vor dem Montagsspiel nur drei Punkte hinter dem Tabellenführer. Pollersbeck spornt diese Konstellation an: "Mehr geht doch nicht - ich meine, wenn das so eng bleibt bis zum Derby. Der Druck treibt uns immer wieder an."

Nach Jahren des Abstiegskampfes in der Bundesliga spielt der HSV nun um die Tabellenspitze. "Es ist ein gutes Gefühl, viel zu punkten und oben zu stehen. Das tut dem Verein gut", sagt Pollersbeck. "Natürlich war der Abstieg scheiße. Aber die aktuelle Situation macht etwas mit den Spielern, dem Verein und dem Umfeld."

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Kritik unter der Gürtellinie "nicht konstruktiv"

Am vergangenen Spieltag hatte der HSV einen Dämpfer kassiert - im Spiel bei Arminia Bielefeld setzte es eine 0:2-Niederlage. Pollersbeck hatte im Anschluss für Aufsehen gesorgt, als er im Interview mit Sky mit einer verblüffenden Aussage überraschte: "Das ist eigentlich egal, da müssen wir jetzt mit leben. In drei Tagen ist das nächste Spiel."

Der HSV-Keeper erntete für diese Aussage harsche Kritik - bei SPORT1 weist er diese zurück: "Da haben sich die Schlingel wieder nur drei Wörter rausgesucht." Pollersbeck fühlt sich falsch verstanden: "Ich fürchte, es war eine Sprachbarriere. In Bayern sagt man halt 'Mei jetzt is des wurscht, jetzt müss' ma damit leben - ich muss das irgendwie ins Hochdeutsch transportieren."

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Die Niederlage in Bielefeld war Pollersbeck natürlich nicht egal: "Klar, kotzt es mich an, wenn wir zwei Gegentore kassieren und verlieren. Aber da kann man nichts machen, das gehört im Fußball dazu."

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Auch zu Beginn seiner Zeit beim HSV hatte Pollersbeck eine Menge Kritik einstecken müssen, weil er die Erwartungen nicht erfüllen konnte. Er spricht von einer "schwierigen Zeit". "Was so geschrieben wurde, hat nicht alles gestimmt - sogar ziemlich wenig. Das war für mich keine konstruktive Kritik. Wenn Leute, die mich nicht kennen, teilweise unter die Gürtellinie schießen, weiß ich nicht, wie konstruktiv das sein kann."

Neuer oder ter Stegen? "Will nicht mit Löw tauschen"

Pollersbeck spricht bei SPORT1 außerdem über das deutsche Nachwuchsproblem auf der Torwartposition. "Wir sind da vielleicht ein bisschen verwöhnt, weil in der Vergangenheit Torhüter wie am Fließband produziert wurden", meint Pollersbeck. "Wie bei Feldspielern gibt es ein paar gute Jahrgänge und auch Jahrgänge, die einfach länger brauchen."

Für den früheren U21-Nationalkeeper selbst ist das DFB-Team aktuell kein Thema: "Ich spiele 2. Bundesliga, das ist super weit weg. Man sollte schon ein bisschen internationale Erfahrung mitbringen - die habe ich nicht. Mit der Nationalmannschaft beschäftige ich mich überhaupt nicht."

Neuer oder ter Stegen? Die Torwartfrage will auch Pollersbeck nicht beantworten: "Ich würde nicht mit Jogi Löw tauschen wollen. Beides sind Weltklasse-Torhüter, deshalb möchte ich mir kein Urteil anmaßen."