Holstein Kiel hat seine Durststrecke im Aufstiegsrennen der 2. Bundesliga fortgesetzt (Das Spiel zum Nachlesen im TICKER).
Doppelpack wirft Kiel weiter zurück
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Der Aufsteiger musste sich gegen FC Erzgebirge Aue nach 2:0-Führung mit einem 2:2 (2:2) begnügen und wartet nun bereits seit zehn Spielen auf einen Sieg (Spielplan und Ergebnisse).
"Wir haben das Spiel komplett beherrscht und zurecht geführt", sagte Kiel-Coach Markus Anfang. "Vielleicht hätten wir das dritte Tor machen können. Dann kriegen wir den Doppelschlag nach zwei Standardsituationen. Schade, dass wir uns nicht belohnen konnten. Heute wäre es mehr als verdient gewesen, zu gewinnen."
Marvin Ducksch (12.) und Dominick Drexler (25.) brachten den Tabellendritten, der nur zwei Zähler Vorsprung auf den SV Sandhausen hat, zunächst auf Siegkurs.
Per Blitzdoppelpack binnen 98 Sekunden erzielte jedoch Malcolm Cacutalua (37./38.) den Ausgleich für die Erzgebirgler, die mit 25 Punkten nach sechs Spielen ohne Sieg weiter in Abstiegsgefahr schweben (Die Tabelle der 2. Bundesliga).
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Mit seinem zwölften Saisontor bescherte Ducksch dem Aufsteiger in einer munteren Partie vor 9702 Zuschauern einen Start nach Maß.
Hatte Drexler den ersten Treffer noch vorbereitet, schlug er anschließend nach einer Ecke selbst zu.
Doch Aue steckte nicht auf, im Gegenteil. Dabei war der Anschlusstreffer allerdings höchst umstritten: Cacutalua behinderte vor seinem Abstauber aus kurzer Distanz Kiel-Keeper Kenneth Kronholm, den er bei seinem zweiten Treffer wenige Augenblicke später per geköpfter Bogenlampe überwand.
"Wir sind sehr glücklich über den Punktgewinn. Wir haben die erste Viertelstunde die Dominanz von Kiel gespürt", so FCE-Trainer Hannes Drews. "Nach 30 Minuten haben wir umgestellt und mehr Zugriff bekommen. Für uns ist der Punktgewinn sehr wichtig. Wir nehmen diesen Punkt sehr gern mit."
In der zweiten Hälfte hatte Kiel den Schock scheinbar verdaut und kam unter anderem durch Toptorjäger Ducksch (68.) zu guten Möglichkeiten.
Verwerten konnten die Gastgeber aber nichts mehr.