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SPORT1-Kolumne von Christian Beeck über den Zweitligastart

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SPORT1-Kolumne von Christian Beeck über den Zweitligastart

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Hannover hat vier Ausrufezeichen gesetzt

In seiner SPORT1-Kolumne blickt Christian Beeck auf den Zweitligastart zurück und lobt Absteiger und Topfavorit Hannover 96. Für den 1. FC Kaiserslautern sieht er schwarz.
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Hallo Zweitliga-Freunde,

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Hannover 96 hat gleich am ersten Spieltag mit dem Sieg beim 1. FC Kaiserslautern vier dicke Ausrufezeichen gesetzt. Auswärts unter Flutlicht auf dem Betzenberg 4:0 zu gewinnen - Hut ab!

Das war so nicht zu erwarten. Auch nach den ganzen unangenehmen Themen, die nach dem Abstieg aufkamen. Trainer Daniel Stendel scheint da alles im Griff zu haben.

Die Mannschaft wirkte in der ersten Partie sehr frisch, sehr agil, diszipliniert und leistete sich wenig Fehler im Zweikampfverhalten und im Passspiel. Das sind Tugenden, die im Fußball ganz wichtig sind.

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Ich war daher sehr überrascht, weil das erste Spiel für einen Absteiger oft etwas schwieriger ist. Respekt dafür! Da scheint in Hannover ganz viel Substanz zu sein. Die Truppe kann funktionieren und hat wohl die richtige Balance.

Es ist natürlich noch zu früh für Prognosen, aber wenn das so bleibt und alles normal weiterläuft, dann haben die Jungs eine richtig gute Chance im nächsten Jahr wieder in der Bundesliga zu spielen.

Der FCK dagegen macht mir Sorgen. Die "Roten Teufel" hatten wieder einen großen Aderlass und stehen vor einer ganz schwierigen Saison. Sechs Stammspieler sind weg und das tut richtig weh.

Der Klub wird sich wahrscheinlich auf Jahre erst mal in der 2. Liga einrichten müssen, weil die zusammengestellte Mannschaft trotz dem neuem Trainer Tayfun Korkut zwar solide ist, aber gegen die Spitzenteams keine Chance hat. Von der individuellen Qualität her ist die Truppe schlechter als in der vergangenen Saison.

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In Kaiserslautern steht ein tolles Stadion und da sind großartige Fans, aber in der Pfalz müssen in der Zukunft kleinere Brötchen gebacken werden.

Der Abgang von Stefan Kuntz als Vorstandsvorsitzender war sicher nicht ganz grundlos. Die Philosophie zwischen ihm und den Protagonisten in der Chefetage sah zu unterschiedlich aus und das erkennt man jetzt.

Die Saison wird daher eine ganz enge Kiste, was man im ersten Spiel gut gesehen hat. Der FCK geht hier ins Risiko und die Verantwortlichen müssen genau beobachten, wie sich das alles entwickelt. Es bleibt auf jeden Fall sehr spannend am Betzenberg

Dynamo Dresden hat mir im ersten Spiel zu Hause gegen den 1. FC Nürnberg viel Freude gemacht. Das war frisch, frech, fröhlich. Natürlich war der Elfmeter etwas unglücklich, aber es wurde bis zur letzten Sekunde gekämpft, um das Remis am Ende einzutüten. Und dieser Punktgewinn war Gold wert.

Ganz wichtig ist die Atmosphäre in Dresden. Die ist schon irre und trägt das Team. Das war gegen den Club sehr hilfreich. Wenn man das auch an den nächsten 33 Spieltagen hinbekommt, wird es eine richtig schöne Saison. Allerdings hatte Dynamo auch einen Aderlass zu verkraften, die Neuzugänge haben noch nicht die Qualität der Abgänge.

Die Dresdner kommen über die mannschaftliche Geschlossenheit, den Teamspirit. Für den Auftakt war das super. Jetzt geht's zu Union Berlin, dann kommt St. Pauli nach Dresden und anschließend reist man nach Hannover. Dynamo weiß gleich, wo man hingehört in der 2. Liga.

Bis zum nächsten Mal,

Euer Christian Beeck

Christian Beeck absolvierte während seiner Profilaufbahn insgesamt 79 Bundesliga- und 88 Zweitligaspiele. Neben Union Berlin war er unter anderem für Hansa Rostock, Fortuna Düsseldorf und Energie Cottbus am Ball. Für Union und Cottbus war Beeck nach seiner aktiven Zeit als Spieler auch im Management tätig. Für SPORT1 analysiert Beeck auch in dieser Saison das Geschehen rund um die Zweite Liga.