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2. Liga: Christian Beeck über den Fan-Zoff beim 1. FC Kaiserslautern

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2. Liga: Christian Beeck über den Fan-Zoff beim 1. FC Kaiserslautern

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"FCK muss auf die Fans zugehen"

SPORT1-Kolumnist Christian Beeck kann das Verhalten der FCK-Fans nach dem 1:0-Sieg gegen den SC Paderborn nicht nachvollziehen. Er sieht nur eine Lösung.
Beeck-Kolumne
Beeck-Kolumne
© SPORT1/Getty

Hallo Zweitliga-Freunde,

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es ist schon ein wenig skurril, was sich derzeit beim 1. FC Kaiserslautern abspielt. Da ist man nach vier Spieltagen ungeschlagen, legt mit acht Punkten einen ordentlichen Start hin. Und was machen die Fans? Sie pfeifen die Mannschaft beim 1:0-Heimsieg gegen den SC Paderborn aus.

Dieses Verhalten kann ich nicht nachvollziehen. Schließlich darf man nicht vergessen, dass man gegen einen Bundesliga-Absteiger gespielt hat, der gut dagegen gehalten hat.

Was erwartet man denn auf dem Betzenberg? Dass man die Zweite Liga rockt? Dass man jeden Gegner dominiert? Die aktuelle Truppe verkörpert doch gerade die Tugenden, die man in der Pfalz sehen will.

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Die Mannschaft ist agil, spielt intensiv und malocht. Zwar könnte man noch mehr Tore schießen, doch der FCK hat in seinen Reihen keinen Stürmer, der 20 Treffer pro Saison garantiert.

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Es ist eine gute Zweitliga-Mannschaft, allerdings nur mit einem gewissen Maß an Qualität. Das müssen auch die Fans einsehen und ihre Erwartungshaltung dementsprechend zurückschrauben.

Auf der anderen Seite darf man die Situation nicht dramatisieren. Es handelt sich nur um einen kleinen Teil, die Mehrheit der Anhänger steht nach wie vor hinter dem Team. Aber es ist ein Störfeuer, das die Spieler unterbewusst ablenken kann.

Eines dürfen die Verantwortlichen jetzt nicht machen: Das Thema ignorieren und sich verstecken. Der FCK muss auf die Fans zugehen, Gespräche führen, sich Kritik anhören und offen damit umgehen.

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Denn im Endeffekt haben alle doch nur einen Wunsch: Dass die Roten Teufel bald wieder in der Bundesliga spielen. Und das lässt sich nur gemeinsam erreichen.

Noch ein Wort zum SC Paderborn. In der vergangenen Woche gab es einiges an berechtigter Kritik. Zum vergangenen Montag ist zu sagen, dass die Mannschaft in der Art und Weise verbessert agierte. Allerdings ist die Personalsituation qualitativ eher bescheiden, es ist extrem wichtig da noch nachzulegen. In Hauke Wahl aus Kiel einen Spieler aus der 3. Liga mit sehr guten Freistoß-Fähigkeiten zu verpflichten, wird nicht ausreichen. 

Euer Christian Beeck

Christian Beeck absolvierte während seiner Profilaufbahn insgesamt 79 Bundesliga- und 88 Zweitligaspiele. Neben Union Berlin war er unter anderem für Hansa Rostock, Fortuna Düsseldorf und Energie Cottbus am Ball. Für Union und Cottbus war Beeck nach seiner aktiven Zeit als Spieler auch im Management tätig. Für SPORT1 analysiert Beeck seit dieser Saison das Geschehen rund um die Zweite Liga.