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34. Spieltag der 2. Bundesliga: FC Heidenheim - Erzgebirge Aue

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34. Spieltag der 2. Bundesliga: FC Heidenheim - Erzgebirge Aue

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Trotz irren Keeper-Tors: Aue steigt ab

Wahnsinns-Abstiegsdrama: Nach dem Remis beim 1. FC Heidenheim muss Erzgebirge Aue in die Drittklassigkeit. Weil ein Tor fehlt und obwohl Keeper Männel trifft.
Abstieg besiegelt nach dem Remis beim 1. FC Heidenheim: Auf Erzgebirge Aue um Keeper Martin Männel wartet die Drittklassigkeit
Abstieg besiegelt nach dem Remis beim 1. FC Heidenheim: Auf Erzgebirge Aue um Keeper Martin Männel wartet die Drittklassigkeit
© imago

Die Spieler sanken tief enttäuscht auf den Platz, die Fans weinten hemmungslos auf der Tribüne:

Selbst ein sensationelles Kopfballtor von Torhüter Martin Männel hat Erzgebirge Aue nicht vor dem bitteren Abstieg in die Dritte Fußball-Liga bewahrt. 

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Die über weite Strecken des Spiels überlegenen Sachsen kamen beim 1. FC Heidenheim nur zu einem 2:2 (0:0) und verspielten damit ihre letzte Chance. (DATENCENTER: Tabelle)

Ein einziger Auer Treffer mehr hätte zum direkten Klassenerhalt gereicht. Nach fünf Jahren ist die Zweite Liga für die Veilchen erst einmal Geschichte.

Auer Schlussspurt kommt zu spät

"Wir sind am Boden zerstört. Am Ende entscheidet ein Tor über den Abstieg, das ist megabitter", sagte Clemens Fandrich. Und Michael Fink ergänzte: "Wir haben bis zur letzten Sekunde gekämpft. Aber wenn man aus den ersten sechs Spielen null Punkte holt, ist das schwer noch aufzuholen."

Die Heidenheimer Kevin Kraus (55.) und Robert Leipertz (72.) hatten die Gastgeber in Führung gebracht. (Das Highlights des Saison-Showdowns zum Nachlesen)

Nach dem Anschlusstreffer von Patrick Schönfeld (80., Foulelfmeter) und dem Tor von Männel keimte zwar noch etwa Hoffnung auf - mit dem Schlusspfiff waren die Träume von der Rettung aber zerstört.

Wie so oft in der Saison scheiterten die Veilchen dabei an ihrer mangelnder Offensivstärke. Mit lediglich 32 Treffern stellten sie den schwächsten Angriff der Liga. Denn vor 15.000 Zuschauern begannen die Auer nach zuletzt sieben Punkten aus den letzten drei Spielen gut. (SERVICE: Die Statistiken zum Spiel)

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Unterstützung der Fans zu wenig  

Gegen sich häufig zurückziehende Gastgeber war das Team von Tomislav Stipic, der trotz des Abstiegs nach dem Match von den eigenen Anhängern mit Sprechchören gefeiert wurde, in der ersten Hälfte das klar spielbestimmende Team.

Allerdings konnten die Gäste die Feldvorteile nur selten in gute Chancen ummünzen. (DATENCENTER: Ergebnisse und Spielplan)

Ein Kopfball von Stefan Mugosa (25.) war die beste Möglichlichkeit der Veilchen in Halbzeit eins. (Das Spiel zum Nachlesen im TICKER)

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Auch nach Wiederanpfiff spielten die Gäste weiter nach vorne und versuchten die so wichtige Führung zu erzielen. Erneut war es Mugosa, der einen Distanzschuss nur knapp am Heidenheimer Tor vorbeizirkelte (47.).

Irre Geschichte um Männel

Mit der ersten wirklichen Chance trafen die Heidenheimer etwas überraschend. Nach einer Ecke köpfte Kraus den Ball unhaltbar ins Tor von Männel.

Wenig später rettete der Aue-Keeper in letzter Sekunde. Einen abgefälschten Schuss der Heidenheimer lenkte Männel noch gegen den Pfosten.

Aue setzte nun noch mehr auf die Offensive, musste aber immer wieder gefährliche Kontersituationen überstehen. Nachdem Smail Morabit bei einem dieser Angriffe die Latte getroffen hatte (70.), erhöhte Leipertz auf 2:0 (73.).

Ein unberechtigter Foulelfmeter brachte die Gäste noch einmal heran, nach einer Ecke traf dann sogar der nach vorne geeilte Männel per Kopf. Wegen der schlechteren Tordifferenz gegenüber 1860 München reichte aber auch das nicht mehr.

Aue-Fans feiern ihr Team

Die Erzgebirge-Fans feierten ihr Team dennoch. "Das ist unglaublich", sagte ein gerührter Aue-Trainer Tomislav Stipic bei SPORT1. "Wir haben in letzter Zeit viel richtig gemacht und eine überragende Arbeit in der Rückrunde abgeliefert. Leider sind uns gegen Ende die Spieler ausgegangen", so Stipic weiter.

Ob er auch in der 3. Liga auf der Trainerbank der Veilchen sitzen wird, konnte er nicht beantworten: "Ich weiß nicht, wie es weiter geht. Ich werde mit Präsident Helge Leonhardt das Gespräch suchen."