Der 1. FC Kaiserslautern hat das Comeback von Trainer Mike Büskens bei der SpVgg Greuther Fürth verdorben und seine Aufstiegsambitionen unterstrichen.
Lautern verdirbt Büskens' Comeback
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Der viermalige Deutsche Meister besiegte die Franken 2:1 (1:0) und verbesserte sich zunächst auf Rang drei.
Fürth, im Vorjahr erst in der Aufstiegs-Relegation am Hamburger SV gescheitert, steckt dagegen nach einem Sieg aus den letzten elf
Spielen im Tabellenkeller fest. (DATENCENTER: Tabelle)
Der Vorsprung auf den Abstiegs-Relegationsplatz könnte an diesem Spieltag auf vier Punkte schrumpfen. (DATENCENTER: Ergebnisse)
"Über weite Strecken haben wir vernüftigen Fußball gespielt", sagte Büskens bei SPORT1: "Unabhängig von dem heutigen Spiel haben wir gesagt, dass wir die Situation so annehmen."
Zimmer und Löwe treffen
Die Treffer der Pfälzer erzielten Eigengewächs Jean Zimmer (38.) und Chris Löwe (48./Foulelfmeter), für die Gäste traf Niko Giesselmann (85.) (Das Spiel im TICKER zum Nachlesen).
"Die Schlussphase war aufregend. Wir haben leider verloren, ich denke, dass mehr drin gewesen wäre. Wir haben aber gegen einen guten Gegner gespielt und waren im letzten Drittel nicht zwingend genug", meinte Büskens bei Sky.
Löwe monierte, "dass wir es so spannend gemacht haben, das war unnötig. Wir hatten das Spiel die ganze Zeit im Griff und sind am Ende der verdiente Sieger."
Bei den Fürthern hatte Büskens, der den Klub 2012 erstmals in die Bundesliga geführt hatte, den erfolglosen Frank Kramer beerbt (Statistiken).
Beim FCK warf sein Kollege Kosta Runjaic nach dem "schlechtesten Spiel, seit ich hier bin", beim 0:2 in Frankfurt in Kevin Stöger, Amin Younes und Kerem Demirbay drei Spieler aus dem Kader.
Lautern beginnt schwungvoll
Der FCK begann auch schwungvoll, doch nach einigen Minuten fand die Fürther Defensive ihre Ordnung.
So war ein Distanzschuss von Zimmer, den Gästekeeper Wolfgang Hesl wegen eines Schritts in die falsche Richtung nicht parierte, zur Führung nötig (So klingt Zimmers Tor im Sportradio auf SPORT1.fm).
Nicht einmal zwei Minuten nach dem Wechsel foulte Ronny Philp im Strafraum Simon Zoller, Löwe verwandelte den Strafstoß sicher (Highlights des Spiels im Sportradio auf SPORT1.fm).
Fünf Minuten vor Schluss machte es Giesselmann nochmal spannend, aber der FCK brachte die Führung mit zehn Mann über die Zeit.
Der in der 85. Minute eingewechselte Erik Thommy stürzte auf die Schulter und musste mit der Trage vom Platz gebracht werden. Da Runjaic zu diesem Zeitpunkt bereits dreimal ausgewechselt hatte, spielten die Pfälzer die Partie in Unterzahl zu Ende.