1860 München hat gleich zum Einstand seines neuen Trainers Torsten Fröhling durch das erste Erfolgserlebnis seit drei Monaten die Abstiegszone verlassen. (Die Highlights zum Nachhören auf SPORT1.fm)
1860 zittert sich zum Befreiungsschlag
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Die "Löwen" feierten im Kellerduell mit dem Schlusslicht FC St. Pauli ein knappes 2:1 (1:0) und damit den ersten Sieg seit dem 22. November beim 1. FC Union Berlin (4:1). (Datencenter: Ergebnisse und Spielplan)
Ein Eigentor von Sören Gonther (10.) und ein Treffer von Marius Wolf (72.) bei einem Gegentor von Christopher Nöthe (77.) bescherten dem TSV den ersten Dreier nach zuvor sieben sieglosen Spielen.
"Stress pur" zum Debüt
In der Tabelle kletterte der TSV dadurch auf den 15. Rang. Die auswärts weiter sieglosen Gäste hingegen blieben im fünften Spiel unter Trainer Ewald Lienen zum vierten Mal ohne Sieg und müssen immer stärker den Abstieg in die 3. Liga fürchten. (Datencenter: Tabelle)
"Für mich war das Stress pur", gestand Fröhling nach seinem Debüt im Interview mit Sky.
Dennoch lobte der 48-Jährige seine Spieler für ihren Einsatz: "Wir haben uns die Punkte erkämpft, denn auch St. Pauli hatte Chancen, aber wir haben wie versprochen Leidenschaft gezeigt, und ich bin stolz auf die Mannschaft, dass sie wieder Leben ins Stadion gebracht hat. Wir können jetzt durchatmen und endlich auch einmal wieder mit breiter Brust aus dem Stadion gehen, aber wir brauchen noch jeden Punkt."
Gonther im Pech
Vor 25.100 Zuschauern präsentierten sich die Gastgeber vier Tage nach dem Rauswurf ihres vorherigen Trainers Markus von Ahlen spürbar engagierter als noch zuletzt. (Das Spiel zum Nachlesen im TICKER)
Allen Bemühungen zum Trotz bedurften die Münchner beim frühen Führungstreffer jedoch tatkräftiger Unterstützung durch Gonthers Missgeschick. (Service: Die Statistiken des Spiels)
In der Folgezeit verteidigten Fröhlings Spieler jedoch den Vorsprung, den der eingewechselte Wolf entscheidend ausbaute. (Das 2:0 zum Nachhören auf SPORT1.fm)
Nöthes Anschlusstreffer kam für St. Pauli, das in seinen ersten drei Spielen des neuen Jahres erst einen Punkt holte, zu spät.