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Warum ist 60 so schlecht?

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Warum ist 60 so schlecht?

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Warum ist 60 so schlecht?

1860 München droht nach der Pleite gegen Eintracht Braunschweig der Absturz. Die Fans resignieren, Jugendspieler stellen unangenehme Fragen.

Junge Nachwuchs-Fußballer hatte 1860 München zum Heimspiel gegen Eintracht Braunschweig geladen - ein Geschenk für Erfolge beim weltgrößten E-Jugend-Turnier.

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Auch der lange verletzte Sechzig-Profi Dominik Stahl schaute bei den Kindern vorbei. Um die brennendste Frage kam er aber selbst dort nicht herum.

"Warum ist 1860 gerade so schlecht?", fragte einer der Buben. Stahl hatte keine schlüssige Antwort parat. "Wir müssen uns da jetzt wieder rausziehen", sagte er - noch ehe das Löwen-Duell mit 1:2 (1:1) verloren ging und die Münchner sogar auf den letzten Tabellenplatz abstürzten.

Schlusslicht nach elf Spielen

Schlusslicht in der Zweiten Liga nach elf Spieltagen, das gab es beim stolzen Traditionsklub noch nie.

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Das Rausziehen wird immer schwieriger. Und der deutsche Meister von 1966 ist nun wirklich krisenerprobt und hat gerade in den jüngeren Vergangenheit für eine gehörige Zahl an negativen Höhepunkten gesorgt.

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Inzwischen aber reagiert sogar die sonst hoch emotionale Fanseele eher resignativ. Gab es vor dem Spiel noch Proteste, blieben nach dem Schlusspfiff nur entgeisterte Stille und ein paar nett gemeinte Aufmunterungen.

Der bislang unglückliche Trainer Markus von Ahlen versuchte besonnen mit dem Desaster umzugehen, das Thema Abstieg vermied er aber dabei.

Meisterschaft als Zielvorgabe

"Als Trainer orientiere ich mich an den Inhalten, und da habe ich Fortschritte gesehen", sagte der Nachfolger des krachend gescheiterten Ricardo Moniz, der als Ziel noch die Zweiliga-Meisterschaft ausgegeben hatte. Von Ahlen muss nun drei Niederlagen aus seinen ersten vier Spielen moderieren.

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Immerhin konstatierte Defensivmann Kai Bülow: "Wir sind Letzter. Wenn wir jetzt nicht im Abstiegskampf stecken, wann dann?"

Stahl wollte im Gespräch mit den Kindern zumindest den Faktor Abstiegsangst ausklammern. "Wir sind eh schon verunsichert. Da muss man die Störeinflüsse minimieren", begründete er. Und Störeinflüsse gibt es ja ohnehin ständig bei Sechzig, hätte Stahl noch ergänzen können.

Freiburg als Wendepunkt?

Über positive Themen werden sie aber sobald nicht reden können, es sei denn, am Mittwoch in der 2. DFB-Pokal-Runde gelingt gegen den sieglosen Bundesligisten SC Freiburg eine Überraschung.

"Vielleicht können wir uns mit einem Erfolgserlebnis Sicherheit zurückholen", hofft Bülow.

Es ist trotz eines ebenfalls geplagten Gegners ein großes Vielleicht. Und die tiefe Liga-Krise würde es auch nicht lindern können. Da müssen Lösungen her, die langfristig wirken. "Ich bin mir sicher, in den nächsten Wochen holen wir die Ergebnisse, die wir brauchen", sagte von Ahlen.

Sportchef Gerhard Poschner hat wenigstens den Eindruck, "dass die Mannschaft weiß, um was es geht." Er sei "guter Dinge, dass wir sehr schnell da unten rauskommen."

Nächstes Spiel in Bochum

Die kommenden Aufgaben in Bochum, gegen Düsseldorf und bei Union Berlin werden aber nicht leichter. Von Ahlen wird dennoch alle Zeit bekommen, `solange wir sehen, hören und spüren, dass früher oder später Ergebnisse kommen", meinte Poschner.

Vielleicht fragen die Löwen ja mal bei den Kindern nach. Die wissen zumindest, wie Siege sich anfühlen.