Auch weil Riot Games mit Valorant in den kompetitiven eSports vorstoßen möchte, war während der Entwicklung auch das Thema Sicherheit und Integrität allgegenwärtig. Um sich vor Cheatern zu schützen hat der Publisher die Anti-Cheat-Software Vanguard entwickelt. Diese läuft bereits beim Start des Rechners mit und versucht alle Schummel-Programme direkt zu stoppen.
Neue Bannwelle in Valorant
© Riot Games
Vanguard vs. Windows
Mit der durchgehend laufenden Software kamen auch Zweifel bezüglich des Datenschutzes auf. Riot Games argumentierte mit der erhöhten Sicherheit für das Spielerlebnis. Die Bedenken bleiben aber ein Stück weit erhalten. Zudem gibt es vermehrt Fälle, in denen Vanguard andere Programme blockt. So werden beispielsweise Windows-Systemdateien "erkannt" und vom Laden abgehalten. Theoretisch könnte das einen PC ordentlich ausbremsen oder zeitweise unbrauchbar machen.
Aus der Sicht des Publishers tut Vanguard aber auch vor allem das was es soll: Cheater erkennen. Phillip Koskinas, der bei Riot Games für die Anti-Cheat-Software verantwortlich ist, verkündete jüngst via Twitter, dass bereits 8873 Cheater erkannt und gebannt wurden.
Auf die Frage, ob es sich um einen Hardware-Bann handle kam keine eindeutige Antwort. Im aktuellen Closed-Beta-Zustand des Spiels ist es ohnehin noch schwer, einfach so an einen neuen Account zu gelangen. Diese Problematik entfaltet sich erst zum vollständigen Release.