Nach intensiven Untersuchungen hat Riot Games, Entwickler und Betreiber von League of Legends, die Ergebnisse zu einem angeblichen Betrugsskandal bekanntgegeben. Insgesamt werden 38 Spieler bestraft, zwölf davon werden komplett aus dem kompetitiven eSports ausgeschlossen.
Matchfixing-Skandal in China
© Riot Games / LPL
LPL und LDL im Visier
Losgetreten wurde das Ganze von Zhou "Bo" Yang-Bo, dem aktuellen Jungler des ehemaligen Weltmeisters- und G2-Esports-Bezwingers FunPlus Phoenix. Dieser gab in einem Gespräch mit den offiziellen von Riot Games zu, dass er zum Matchfixing gezwungen worden sei. Entsprechend kam es zu einer Untersuchung Seitens Riots. Diese bezog sich nicht nur auf die LPL, die höchste chinesische Spielklasse, auch "Liga zwei", die LDL, geriet ins Fadenkreuz der Ermittler.
So kam Riot zum Schluss, dass insgesamt 38 Personen an unterschiedlichen Spielen beeinflussend teilgenommen haben. Die Strafen fielen teils drakonisch aus. FPX-Jungler Zhou "Bo" Yang-Bo kam noch mit einem blauen Auge davon. Er wurde von dem Ligabetreiber für vier Monate gesperrt - ursprünglich waren sechs geplant, jedoch erhielt er aufgrund der Kooperation mit den Ermittlern eine Strafminderung angerechnet.
Anders sieht es hingegen beim Roster von Sheng Jie Gaming aus. Das gesamte Team wurde aus der LDL geworfen, während Top Laner Wang "Spunk" Zhi-Peng nie wieder professionell antreten darf.
Zwar wurden die meisten Strafen in der LDL ausgesprochen, doch auch in der LPL und neben FPX muss das Team Thunder Talk Gaming bis auf weiteres auf zwei Spieler verzichten. So wurde Supporter Wang "Teeen" Yao-Ji zu vier Monaten und Jungler Xiang "bless" Yi-Tong zu zwölf Monaten Sperre verurteilt.