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League of Legends: Wird die Lücke zu Südkorea kleiner?

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League of Legends: Wird die Lücke zu Südkorea kleiner?

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Korea stürmt davon – nur G2 folgt

Südkorea thront seit 2012 über der Konkurrenz in League of Legends und die Lücke zu den westlichen Teams wird größer. G2 Esports könnte eine Ausnahme sein.
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© Riot Games
Marco Gnyp
Marco Gnyp
von Marco Gnyp

Viermal in Folge ging der Titel bei der League of Legends-Weltmeisterschaft an Südkorea. Bei den vergangenen beiden WMs wurden koreanische Teams nur von anderen koreanischen Teams eliminiert.

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Die Community debattiert oft, ob die Lücke zu Südkorea größer oder kleiner geworden ist. Die Antwort ist alles andere als einfach, doch es gibt für beide Seiten Argumente.

Rückstand im Kollektiv

Bei einer Betrachtung der Spitze einer Region hinsichtlich der Breite kann gesagt werden, dass die Lücke größer geworden ist. 2015 und 2016 bei der WM waren sogar die zweiten und dritten LCK-Seeds eine zu große Hürde für die besten westlichen Teams.

2015 wurden die Zuschauer Zeugen zweiter europäisch-koreanischer Duelle im Halbfinale. Diese gingen jeweils deutlich mit 3:0 an die Asiaten, wobei die Pleite von Fnatic, dem die eigenen Fans gute Chancen auf den Titel zugesprochen hatten, gegen die KOO Tigers viele Anhänger schockte.

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2016 watschte Samsung Galaxy Cloud9 im Viertelfinale und H2k-Gaming im Halbfinale ebenfalls mit 3:0 ab. Dabei waren beide LCS-Teams chancenlos. Das letzte Mal, dass ein koreanisches Team bei einer WM von einem nichtkoreanischen Team eliminiert wurde, war 2014: OMG gegen NaJin Shield, das allerdings einer der schwächsten koreanischen WM-Teilnehmer aller Zeiten war.

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Auch südkoreanische Teams, die nicht SK Telecom T1 heißen, zeigen sich immer wieder stark in wichtigen Aspekten wie Makro-Play, der richtigen Ausführung der eigenen Komposition, Vision-Control, dem Pushen der Side-Lanes und Team-Fighting.

In direkten Duellen mit ihnen haben westliche Teams in vielen dieser Bereiche meist große Probleme. Zu behaupten, dass ein westliches Team in den vergangenen Jahren in einem Best-of-Five auf Augenhöhe mit einem LCK-Team ähnlichen Seedings war, wäre kaum haltbar.

G2 als Ausreißer?

Erst am Wochenende kam es zum jüngsten Duell eines LCS-Vertreters mit einem koreanischen Squad. G2 Esports traf im Finale des Mid-Season Invitational auf die Übermacht von SKT.

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Zwar gewann der Favorit um Superstar Faker mit 3:1, doch G2 zeigte sich nach einer schwachen Gruppenphase durchaus konkurrenzfähig.

Zu einem Erfolg über den LCK-Champion fehlte eine Menge, doch ein Freilos waren die Europäer auch nicht. Das Spiel, das G2 gewann, war "ehrlich" erspielt. Es war kein Cheese, kein Level 1-Invade mit mehreren Kills oder eine Team-Komposition aufseiten SKTs, die aus Arroganz zufällig zusammengewürfelt wurde.

Perkz bestrafte Faker, nachdem dieser seinen Flash zu Beginn bei einem Invade G2s verloren hatte, und der Außenseiter nutzte diesen Umstand aus, um einen sauberen Sieg nach nur 31 Minuten einzufahren.

Der europäische Champion scheint allerdings die große Ausnahme zu sein. Seit dem LCS-Aufstieg vor dem Spring Split 2016 avancierte das Team des Ex-Profis ocelote rasch zur Nummer eins der Region.

Drei Splits in Folge dominieren Perkz und Co. Europa und scheinen ein Level über der Konkurrenz zu sein. Alle anderen europäischen Teams wären gegen die besten LCK-Teams voraussichtlich ohne Chance.

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In Nordamerika scheint es ähnlich auszusehen, nur ohne ein Team wie G2. Selbst die Spitze mit Team SoloMid und Cloud9 war im Spring Split sehr inkonstant und nicht auf einem Niveau wie der EU-Champion. Die Lücke des Westens zu Korea ist mit Ausnahme von G2 Esports ohne Zweifel größer geworden.

Fehlende Vergleiche

Mehr internationale Vergleiche könnten dem Westen helfen, aufzuholen. Diese gibt es in LoL allerdings nur zweimal im Jahr. Es stellt sich die Frage, wie es aussehen würde, wenn westliche Teams mehr als eine Handvoll Bo5-Serien im Jahr gegen stärkere Gegner spielen würden.

Während und nach dem MSI erklärten die G2-Akteure, wie wertvoll die Erfahrung war und wieviel sie gelernt hätten. Solange die Turnierdichte im internationalen Raum nicht zunimmt, müssen die Spieler die wenigen Chancen umso mehr nutzen.