Wer sich in den letzten Tagen vermehrt auf der Hearthstone-Standard-Ladder aufgehalten hat, dem wird sich folgendes Bild geboten haben: Secret Paladins und No Minion Mages. That's it. Mit etwas Glück traf man noch auf vereinzelte Aggro Roques und einige verirrte Control Warlocks. Offensichtlich wurde das selbst Blizzard zu eintönig. Mit dem neusten Patch möchte der Publisher wieder für mehr Diversität unter den Standard-Decks sorgen.
HS: Patch wirbelt Meta durcheinander
© Blizzard
Secret Paladin lässt Federn
Blizzards neuste Balance-Änderung widmet sich insgesamt sechs Karten. Alle sechs sind überproportional oft auf der Ladder anzutreffen, da sie in ihren entsprechenden Decks mindestens Core-Karten, in einigen Fällen aber sogar
Winconditions darstellen.
Eine solche Wincondition ist der Pen Flinger (z. Dt. Federschnipser) im Secret Paladin. Durch seine wiederholbare Fähigkeit jedes mal beim Ausspielen 1 Schaden an einem beliebigen Ziel zu verursachen, ist der Pen Flinger DAS
ultimative Minion im Verbund mit der paladineigenen Fähigkeit Libram-Zauber immer wieder kostenlos spielen zu können, wenn es darum geht kontinuierlich Schaden auszuteilen. Dabei kann der nervige, kleine Schul-Bully sowohl das Board clearen, als auch noch durchweg Schaden an den Lebenspunkten des gegnerischen Spielers verursachen. Genau diese Fähigkeit wird ihm nun genommen.
Ab sofort kann der Pen Flinger seinen Schaden nur noch an Minions anbringen, nicht mehr im Gesicht des Gegners. Das schränkt seine Effektivität deutlich ein.
Ein weiterer integraler Bestandteil von Secret-Paladin-Decks war das mit Geschmiedet im Brachland gekommene "Schwert der Gefallenen".
Die neue Waffe sorgte schon in frühen Zügen des Spiels für einen stetigen Secret-Nachschub. Dieser konnte aber schnell übermächtig werden, da sich der gegnerische Spieler so zeitweise direkt drei, vier verschiedenen Geheimnissen konfrontiert sah. Um diese zu schnelle, zu starke Führung für den Besitzer des Schwerts des Gefallenen zu verhindern, wurde nun die Haltbarkeit der Waffe um 1 reduziert.
Vom No Minion Mage zum Mehrkosten Mage
Neben dem Secret Paladin ist der No Minion Mage der zweite große Dominator auf der Standard-Ladder. Wie bei Uther werden auch bei Jaina zwei integrale Karten generft. Dabei verliert vor allem das "Deck of Lunacy" (z. Dt. Deliriumskartenset) einiges an Durchschlagskraft in Form von Tempo-Loss. Anstatt 2 kostet der Zauber nun 4 Mana. Damit soll verhindert werden, dass zu früh zu starke Zauber spielbar werden.
Die zweite integrale Karte ist Jandice Barov. Genau wie bei Deck of Lunacy wird auch die zweite legendäre Magierkarte teurer. Ab sofort kostet diese 6 anstatt 5 Mana.
Angesichts der Werte, die Jandice auf das Spielfeld bringt, sind 6 Mana wohl auch eher angebracht als die bisherigen 5. Dennoch bedeutet das, dass die Karte an sich doch deutlich an Stärke einbüßt.
Marode Wachposten
Eine der aufregendsten Neuerungen, die die neue Erweiterung mit sich gebracht hat, waren die sogenannten Wachposten. Einheiten, die zwar nicht angreifen, aber dennoch deutlichen Einfluss auf den Spielverlauf nehmen können.
Um diesen Einfluss ein wenig einzuschränken, verlieren sowohl der Wachposten der Fernwacht als auch der Wachposten der Mor'Shan jeweils einen Lebenspunkt.
Die Nerfs sind seit dem 13. April online.