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Wolfsburg verzweifelt an FIFA 18

Für den VfL Wolfsburg verläuft nicht nur die Bundesliga-Saison sehr holprig. Auch die eSports-Profis der Wölfe bleiben deutlich hinter den Erwartungen.
Beim Blick eSports Cup verpasste Timo "TimoX" Siep seine Chance auf die FIFA 18-Weltmeisterschaft. Im Interview sprach er vorher über sein FIFA-Jahr und deutsche WM-Titelchancen.
Luka Ziegler
Luka Ziegler
von Luka Ziegler

Im Fußball ist der Vfl Wolfsburg in der Krise - im eSports auch.

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Für die Wölfe wird es mehr als schwierig, in dieser FIFA-18-Saison noch einen Titel einzufahren. In der Virtuellen Bundesliga, der ESL Frühlingsmeisterschaft und bei den FUT Champions Cups in Barcelona und Manchester verpassten sie das Treppchen.

Dabei nimmt Wolfsburg in der deutschen eSports-Landschaft eigentlich eine Vorreiter-Rolle ein. 2015 war der VfL der erste Fußballverein, welcher einen Vereins-eSportler unter Vertrag nahm. Benedikt "Salz0r" Saltzer war fortan der FIFA-Spieler, der die Wölfe bei den Wettkämpfen rund um den Globus vertritt.

Vorbild in der Krise

Vier deutsche Meistertitel konnte der Mann aus Gernsheim bereits einfahren. International reichte es bisher nicht für den großen Durchbruch. Mit Top-Platzierungen beim FIFA Interactive World Cup in New York und anderen Großevents machte sich der 25-Jährige einen Namen. Saltzer gilt in der FIFA-Profi-Szene als Vorbild und genießt in der jungen Zielgruppe große Beliebtheit.

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Seit dem Release von FIFA 18 findet Saltzer allerdings nicht wirklich in die Spur. Bei der ESL Meisterschaft, der virtuellen Bundesliga und den Events der Global Series konnte er nicht an seine alten Leistungen anknüpfen. Der Traum vom WM-Sieg rutschte damit in ungreifbare Ferne. Die zahlreichen Qualifikationsmöglichkeiten für die Weltmeisterschaft konnte Saltzer nicht nutzen, auch bei der FIFA Klub-WM (19.05 & 20.05 LIVE auf SPORT1) ist der VfL Wolfsburg nicht vertreten.

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"FIFA 17 war besser"

Gründe dafür sucht sein Teamkollege Timo "TimoX" Siep, ebenfalls eSportler für den VfL Wolfsburg, auch bei der finalen Phase der WM-Quali. Es hätte mehr Sinn gemacht, mehr Qualifikations-Plätze über Offline-Events zu vergeben anstatt 39 Plätze über ein Wochenende der Weekend-League zu vergeben, verriet der Wolfsburger SPORT1.

Timo Siep ist seit Ende 2016 beim VfL unter Vertrag. Er wurde zweimal deutscher ESL-Meister und dreimal Vize-Weltmeister (ESWC). Im Dezember 2017 stand Siep im Finale der ESL-Meisterschaft gegen Tim Katnawatos vom FC Basel. Der Wolfsburger unterlag und findet seitdem nicht mehr in die Spur.

Im SPORT1-Interview zeigte sich Siep selbstkritisch, deutete aber auch Probleme beim Spiel selbst an: "Ich kann aktuell meine Leistungen offline nicht so gut abrufen. Bei FIFA 17 war es so, dass die eSports-Version anders war als die Version zu Hause - es hat aber perfekt zu mir gepasst. Ich bin auf so vielen verschiedenen FIFA-18-Turnieren - jedes mal ist das Gameplay komplett anders."

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Des weiteren zeigen sich bei Siep auch taktische Schwierigkeiten: "Ich hab auch Probleme, meine eigene Formation zu finden: Ich spiele mal Raute, mal 4-2-3-1, mal 4-2-2-2 und man ist eigentlich nur am besten, wenn man seine feste Formation hat. Die habe ich allerdings noch nicht gefunden."

Die Tatsache, dass einer der besten deutschen Spieler nach acht Monaten FIFA 18 seine Formation noch nicht gefunden hat, ist Sinnbild für die eSports-Misere der Wolfsburger eSports-Profis. Die nächste und wahrscheinlich letzte Chance für eine wichtige Trophäe gibt es wohl erst im August bei der ESL Sommermeisterschaft. Danach werden die Uhren auf null gestellt und im Herbst startet die FIFA-19-Saison, dann vielleicht wieder mit Wolfsburgern auf Titeljagd.

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