Die russische eSports-Organisation Virtus.pro gewinnt nach über zwei Jahren wieder ein Major-Event in Dota 2. Im Finale der EPIC League lieferte sich das CIS-Team einen nervenaufreibenden Schlagabtausch mit dem aktuellen Weltmeister OG. Auch die schwedische Organisation Alliance geht nicht leer aus und holt sich den Titel in Liga Zwei.
Dota2: Gewinner der EPIC League
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Virtus.pro bezwingt Weltmeister OG
Virtus.pro scheinen mit ihrem neuen Roster die richtige Entscheidung getroffen zu haben. Erst im November beförderten die Verantwortlichen das Nachwuchsteam VP.Prodigy zu ihrem Main-Roster. In der EPIC League, in der es um 500.000 US-Dollar ging, erwischten sie einen Traumstart und erreichten mühelos das Finale. Rekordweltmeister OG fand nach anfänglichen Schwächen erst in den Playoffs zu altbekannter Stärke.
Während der ersten drei Partien folgten beide Teams ihrem Spielplan und der aktuellen Meta. VP baute sein Lineup auf Lina und Sven auf, die für extrem hohen Schaden sorgen. OG setzte auf Morphling und Earthspirit als Erst- und Zweitwahl, um mobil zu sein und schnell agieren zu können. Nachdem zwei Partien an OG gingen, wechselte VP die Taktik und verbannte Morphling in der ersten Banphase.
VP entschied sich in der vierten Partie für Ursa, um OGs Sven-Pick zu kontern. Die Rechnung ging auf, sodass Ursa-Spieler Egor "epileptick1d" Grigorenko ein perfektes Matchup bekam. Der Ausgleich, 2:2. Im finalen fünften Spiel ließen beide Teams alle vorgefertigten Strategien fallen und wählten Helden, mit den sie sich am wohlsten fühlen.
Ein aggressives Lineup rund um Timbersaw und Viper machte für VP früh Druck. OG hielt 30 Minuten gut dagegen, bis es letztlich wieder epileptick1d war, der auf Phantom Assassin aufdrehte und das Spiel entschied. Virus.pro gewann somit 200.000 US-Dollar und gewann nach über zwei Jahren wieder ein Major-Event.
Schwedens Alliance gewinnen Liga 2 der EPIC League
Auch die Schweden von Alliance gewannen die EPIC League, jedoch nur in Liga Zwei. Sie rutschten nach einer schwachen Gruppenphase in die zweite Liga ab, wo sie sich anschließend als Favoriten durchsetzten. Im Finale schlugen sie das neugegründete Team Live to Win mit 3:2 und durften sich über 20.000 US-Dollar freuen.