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Australische CS:GO-Profis gesperrt

Die ESIC (Esports Integrity Comission) wirft 35 Spielern vor, den Anti-Korruptionscode verletzt zu haben. Die Profis sollen zum Beispiel auf eigene Spiele gewettet haben.
Die ESIC wirft 35 Profispielern vor, schwere Verstöße begangen zu haben.
Die ESIC wirft 35 Profispielern vor, schwere Verstöße begangen zu haben.
© ESIC
Nico Seepe
Nico Seepe
von Alexander Schuster

Die ESIC fungiert als unabhängiges Überwachungs-Organ im eSports und hat jetzt die Ergebnisse einer längeren Untersuchung von Wettaktivitäten in Counter-Strike veröffentlicht. Bereits im Oktober wurden Sanktionen gegen sieben Spieler wegen illegaler Wetten bei der ESEA MDL Australien verhängt. Jetzt wurden 35 weitere Spieler für Zeiträume zwischen zwölf Monaten und fünf Jahren gesperrt. Obendrein wurden die Verstöße den örtlichen Behörden gemeldet, da sie einen möglichen Verstoß gegen das australische Strafrecht darstellen.

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Zahlreiche Beweise

Laut der ESIC müssen viele Beweise ausgewertet werden, wodurch sich die Nachforschungen in die Länge ziehen. Derzeit sei etwa noch nicht geklärt, ob zu dem verbotenen Wetten auf die eigenen Spiele auch noch Manipulationen des Spiels selbst hinzukommen. Auf das eigene Spiel zu wetten stellt bereits ein schweres Vergehen dar. Absichtlich zu verlieren wäre eine noch schlimmerer Verstoß. Es wurde auch aufgedeckt, dass einige Bekannte und Freunde der Täter ähnliche Wetten abgeschlossen hätten, diese wurden ebenfalls den Behörden gemeldet.

Die ESIC bestraft Vergehen nach einer Matrix, die fünf Stufen hat, um sicherzugehen, dass die Verbote "konsistent und proportional zum Vergehen sind". Diese ist folgendermaßen aufgebaut:

  • Wetten auf Spiele: 12 Monate
  • Wetten auf eigene Spiele: 24 Monate
  • Verschärftes Wetten (über 10 Spiele): 36 Monate
  • Wetten gegen das eigene Team: 48 Monate
  • Verschärftes Wetten (über 10 Spiele) gegen das eigene Team: 60 Monate

Vielen Spielern war wohl bewusst, dass es falsch sei ein Spiel absichtlich zu verlieren, sahen aber wohl kein Problem darin, auf den eigenen Sieg zu Wetten. Doch auch das verstößt gegen die Regeln. Die Sperren gelten bei allen ESIC-Mitgliedern, darunter zählen die wichtigsten Veranstalter in CS:GO wie zum Beispiel die DreamHack, ESL und auch BLAST. Der eSports-Aufsichts-Verband rief Nicht-Mitglieds-Turnierveranstalter dazu auf, diese Sanktionen ebenfalls zu beachten.

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Weitere Untersuchungen in Arbeit

Die ESIC betonte die Notwendigkeit eines einheitlichen Verständnisses der Auswirkungen von unangemessenem Wettverhalten und der Einhaltung von Anti-Korruptions-Mechanismen: "Professionelle Spieler sollten davon absehen, Wetten auf das Spiel zu platzieren, mit dem sie ihr Einkommen verdienen, um die Integrität der eSports-Landschaft international zu bewahren und das Potenzial für bösartige Akteure zu mindern, unseren Sport auszunutzen."

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Der Überwachungsverband fügte hinzu, dass er noch weitere Untersuchungen zu potenziellen Wettvergehen in "einer Reihe von anderen CS:GO-Ligen, auch in Nordamerika und Europa, und einer hohen Anzahl von anderen Ligen in mehreren Spieltiteln" durchführt. Weitere Updates zu diesen Untersuchungen und der Zusammenarbeit mit den Strafverfolgungsbehörden werden veröffentlicht, "sobald es angemessen ist", sagte die ESIC.