Von Christoph Franz
Kaiserslautern steigt in eSports ein
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Während der virtuellen Mitgliederversammlung am Freitag erwähnte FCK-Vorstandsmitglied Gero Scira am Ende seines Berichtes eine Randnotiz, die sich jedoch als großer Schritt herausstellen könnte. Der 1. FC Kaiserslautern wird ab April 2021 ein eSports-Team ins Leben rufen. In dieser Woche wollen die "Roten Teufel" weitere Informationen veröffentlichen.
Im Vordergrund wird wohl die Verkündung des genauen Bereichs des Teams stehen, denn noch ist nicht klar, an welche Spiele sich der FCK herantasten wird. Es deutet jedoch vieles daraufhin, dass sich der Traditionsklub im eFootball und dementsprechend in FIFA 21 versuchen wird. Ob auch ein Einstieg in Spiele wie League of Legends, Valorant oder Dota2 geplant ist, bleibt vorerst zu bezweifeln.
Viele Drittligisten sind schon dabei
Die Pfälzer gehören zu einem der letzten Drittligisten, die sich im eSports engagieren. Bereits mehr als die Hälfte der aktuell 20 Klubs in Deutschlands dritthöchster Spielklasse stellen mindestens ein Team, darunter unter anderem der TSV 1860 München, Waldhof Mannheim oder sogar der SC Verl. Auf sich warten lassen weiterhin Vereine wie Dynamo Dresden oder Türkgücü München.
Wie auch bei vielen Erst- und Zweitligisten steht auch in der 3. Liga der eFootball im Mittelpunkt. Andere Spiele finden nur selten ihren Platz, lediglich die Münchner Löwen bieten auch League of Legends an und sind dabei durchaus erfolgreich. "PENTA 1860" spielt in Deutschlands höchster Spielklasse und liegt in der Prime League aktuell auf dem 7. Rang. Nach der Gründung 2019 ist dies ein durchaus rasanter Aufstieg – und vielleicht ein Vorbild für andere Fußballklubs?